Die Charlestown Chiefs haben schon bessere Tage gesehen. Der von Wirtschaftsnot und Massenentlassung gebeutelten Bevölkerung fehlt jegliche Begeisterung für das notorisch unterlegene Eishockeyteam.
Reggie Dunlop ist bei den Chiefs Spieler und Trainer, vor allem aber Schlitzohr vom Dienst. Mit einer neuen Taktik gelingt es dem Haudegen, die Tribünen wieder zu füllen: Seine Mannschaft zettelt unablässig Schlägereien an, um das Spiel der Gegner zu zerstören. Die Hanson-Drillinge, nicht nur spielerisch limitierte Neuzugänge, werden zur Attraktion der Liga.
Damit ist Reggie Dunlops Arbeit längst nicht getan. Als umtriebiger Strippenzieher bandelt er zum Schein mit der Ehefrau seines talentiertesten Spielers an, Ned Braden , um ihn auf dem Eis aggressiver zu machen. Er erpresst den Teammanager, der dem Team die Wahrheit über die Besitzverhältnisse offenlegen soll, und setzt Gerüchte um eine rettende Übernahme des Teams in Umlauf.
Allen Erfolgen zum Trotz scheint das Schicksal der Mannschaft besiegelt. In ihrem vermutlich letzten Spiel motiviert Trainer Dunlop die Mannschaft zu zeigen, dass sie auch spielerisch etwas draufhat. Doch ihre Kontrahenten, die Syracuse Bulldogs, haben sich auf die Charlestowns Chiefs vorbereitet und nur die verrufensten Schläger für das Spiel nominiert.
Mit der zeitlichen Distanz von 40 Jahren und aus der modernen Hockeyära einer «Zero tolerance»-Regelauslegung gesehen, scheint das Treiben auf dem Eis in «Slap Shot» mit Eishockey wenig zu tun zu haben. Bei aller Überspitzung dürfte dieser Zirkus auf Kufen jedoch nahe an der Realität der unteren amerikanischen Eishockeyligen damaliger Jahre sein. Autorin Nancy Dowd hatte in ihrem Drehbuch die haarsträubenden Erlebnisse ihres Bruders Ned mit den Johnstown Jets zu Papier gebracht - weder die Hanson-Drillinge noch die Schlägerei beim Aufwärmtraining sind frei erfunden.
Anfänglich als vulgäres Spektakel abgeschrieben, hat «Slap Shot» seinen Platz in den Ruhmeshallen des Sportdramas längst gefunden und ist heute sozusagen der MVP der Eishockeyfilme. Der mittlerweile verstorbene, renommierte US-Filmkritiker Gene Siskel bezeichnete seine nur mittelmässige Wertung für diesen Film als vielleicht grösste Fehleinschätzung seiner Karriere, denn später war sie für ihn eine der besten US-Komödien überhaupt.
Reggie Dunlop ist bei den Chiefs Spieler und Trainer, vor allem aber Schlitzohr vom Dienst. Mit einer neuen Taktik gelingt es dem Haudegen, die Tribünen wieder zu füllen: Seine Mannschaft zettelt unablässig Schlägereien an, um das Spiel der Gegner zu zerstören. Die Hanson-Drillinge, nicht nur spielerisch limitierte Neuzugänge, werden zur Attraktion der Liga.
Damit ist Reggie Dunlops Arbeit längst nicht getan. Als umtriebiger Strippenzieher bandelt er zum Schein mit der Ehefrau seines talentiertesten Spielers an, Ned Braden , um ihn auf dem Eis aggressiver zu machen. Er erpresst den Teammanager, der dem Team die Wahrheit über die Besitzverhältnisse offenlegen soll, und setzt Gerüchte um eine rettende Übernahme des Teams in Umlauf.
Allen Erfolgen zum Trotz scheint das Schicksal der Mannschaft besiegelt. In ihrem vermutlich letzten Spiel motiviert Trainer Dunlop die Mannschaft zu zeigen, dass sie auch spielerisch etwas draufhat. Doch ihre Kontrahenten, die Syracuse Bulldogs, haben sich auf die Charlestowns Chiefs vorbereitet und nur die verrufensten Schläger für das Spiel nominiert.
Mit der zeitlichen Distanz von 40 Jahren und aus der modernen Hockeyära einer «Zero tolerance»-Regelauslegung gesehen, scheint das Treiben auf dem Eis in «Slap Shot» mit Eishockey wenig zu tun zu haben. Bei aller Überspitzung dürfte dieser Zirkus auf Kufen jedoch nahe an der Realität der unteren amerikanischen Eishockeyligen damaliger Jahre sein. Autorin Nancy Dowd hatte in ihrem Drehbuch die haarsträubenden Erlebnisse ihres Bruders Ned mit den Johnstown Jets zu Papier gebracht - weder die Hanson-Drillinge noch die Schlägerei beim Aufwärmtraining sind frei erfunden.
Anfänglich als vulgäres Spektakel abgeschrieben, hat «Slap Shot» seinen Platz in den Ruhmeshallen des Sportdramas längst gefunden und ist heute sozusagen der MVP der Eishockeyfilme. Der mittlerweile verstorbene, renommierte US-Filmkritiker Gene Siskel bezeichnete seine nur mittelmässige Wertung für diesen Film als vielleicht grösste Fehleinschätzung seiner Karriere, denn später war sie für ihn eine der besten US-Komödien überhaupt.
(SRF)
Weiterer Titel: Schlappschuß
Länge: ca. 123 min.
Deutscher Kinostart: 29.09.1977
Internationaler Kinostart: 25.02.1977
FSK 16
Film einer Reihe:
- Schlagschuss (USA, 1977)
- Schlappschuss II - Die Eisbrecher (USA, 2002)
- Slap Shot III: The Junior League (CDN, 2008)
Cast & Crew
- Regie: George Roy Hill
- Drehbuch: Nancy Dowd
- Produktion: Robert J. Wunsch, Stephen J. Friedman
- Musik: Elmer Bernstein
- Kamera: Victor J. Kemper
- Schnitt: Dede Allen