Deutsche TV-Premiere: 02.09.2020 (arte)
Mavie ist 27 Jahre alt und gänzlich vom Leben überfordert. Soeben aus der französischen Provinz in die Hauptstadt gezogen, träumt sie von einer Zukunft als Schriftstellerin - doch plagen sie allerlei Bedenken. Zweifelnd streift sie durch die Gegend, stets auf der Suche nach einem Pfad, der ihr die Richtung weisen könnte. Der 76-jährige Misanthrop Georges hat eine ganz besondere Art, wie er mit dem Leben umgeht. Er betreibt in Paris einen Buchladen - oder versteckt er sich in Wirklichkeit nur darin, weil seine Vergangenheit ihn dazu zwingt? Es sind schon zwei schräge Vögel, die da ganz unerwartet aufeinandertreffen und sich unter normalen Umständen wahrscheinlich nie begegnet wären. Sie scheinen so gar nicht zueinander zu passen - die hübsche, junge Mavie und der alte, eigenbrötlerische Georges. Der Zyniker erwartet nichts mehr vom Leben, die aufgeschlossene Mavie dagegen alles. Und doch entsteht ein Zauber zwischen ihnen, und es soll sich alles ändern. Bis Georges von seinem dunklen Geheimnis einholt wird - und Mavie von etwas ganz anderem …...
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Regisseurin Elise Girard gelingt ein träumerischer Film voll überraschender Absurditäten. Über Altersgrenzen hinweg dekliniert Girard die Liebe unerwartet wie ergreifend zugleich: romantisch statt körperlich und zeitlos statt modisch. "Schräge Vögel" erinnert uns an den Facettenreichtum der Liebe, aber auch an ihre Flüchtigkeit, die nicht gestern oder morgen, sondern vor allem in der Gegenwart existiert. Der Film lief in der Sektion Forum auf der Berlinale 2017. Nach "Belleville-Tokyo" (2011) ist "Schräge Vögel" Girards zweiter abendfüllender Spielfilm.
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gezeigt bei: Welt der Tiere (D, 2000)