Deutsche TV-Premiere: 27.01.2008 (3sat)
Die junge deutsche Heeresangestellte Renate Schodder wird 1944 im besetzten Paris von einem französischen Offizier schwanger. Sie bringt ihren Sohn Thomas heimlich zur Welt und gibt ihn zur Adoption frei. Doch der Vater des unerlaubten Kindes will es zu sich nehmen. In den Wirren der Nachkriegszeit ringt er mit den deutschen Behörden um das Sorgerecht für seinen Sohn. In Briefen an Renate wirbt er um ihre Liebe: Er will mit ihr leben und bittet sie immer wieder, zu ihm nach Paris zu kommen. Aber Renate heiratet 1947 einen Deutschen und wird erneut Mutter eines Sohns - Dieter. Ihr uneheliches und vor ihrer Familie verschwiegenes Kind Thomas wächst bei seinem französischen Vater auf. Der Kontakt zwischen den Eltern bricht ab. 1996, fast 50 Jahre später, findet Renates Sohn Dieter nach dem Tod seiner Mutter Briefe und Dokumente, aus denen er erstmals von der Existenz seines Halbbruders erfährt. Plötzlich ist er kein Einzelkind mehr. Das Geheimnis seiner Mutter lässt sie in einem neuen, fremden Licht erscheinen. Es dauert fast zehn Jahre, bis Dieter diesen Schock verarbeitet hat und sich auf die Suche nach seinem französischen Halbbruder macht.
(3sat)
Cast & Crew
- Regie: Florian Aigner
- Drehbuch: Florian Aigner
- Produktion: dffb
- Kamera: Henning Brümmer
- Schnitt: Forian Aigner