Gleich zu Beginn legt der Chef der französischen Anti-Terror-Abteilung die Haltung seiner Organisation dar: 'Ein Agent ist kein Mensch, er ist eine Waffe'. Diese Maxime bestimmt das Handeln von Alex (Gérard Lanvin), einem eiskalten Profi, der allein für seinen Job lebt und jeden opfern würde, um sein Land zu schützen. So rekrutiert er auf kaltblütige und rücksichtslose Weise die Arabistik-Studentin Diane (Vahina Giocante) für eine Ausbildung beim Auslandsgeheimdienst DGSE. Schritt für Schritt verwandelt die junge Frau sich unter Alex' wachsamen Augen in eine knallharte Agentin. Sie muss zwar nicht töten, aber bei ihrem ersten Einsatz im Nahen Osten große Opfer bringen: Als Lockvogel soll die schöne junge Frau die Pläne des mächtigen Terroristen Al Barad (Simon Abkarian) ausspionieren - zur Not auch unter Einsatz ihres Körpers und ihres Lebens. Zur gleichen Zeit wird der französische Kleinkriminelle Pierre (Nicolas Duvauchelle) im Gefängnis von den Mitgliedern einer arabischen Terrorgruppe angeworben. Gezielt machen die Terroristen sich die Perspektivlosigkeit des jungen Mannes zunutze. Nach einer religiösen Gehirnwäsche und der Ausbildung in einem Terrorcamp soll er in Paris einen Selbstmordanschlag verüben: Als Franzose auf französischem Boden. Es wird immer deutlicher, wie sehr die Lebenswege von Pierre und Diane einander ähneln - und es zeigt sich, dass nur Diane in der Lage ist, den Anschlag zu stoppen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Mit einem hohen Maß an Realismus schildert Philippe Haims Thriller die Arbeit des französischen Auslandsgeheimdienstes DGSE (Direction Générale de la Sécurité Extérieure). Nicht umsonst standen mehrere Geheimdienstexperten dem Filmteam als Berater zur Seite. Zugleich zeigt der Regisseur die Tricks, mit denen islamistische Terroristen orientierungslose junge Männer als Attentäter anwerben. Dabei wird die Menschenverachtung der Terroristen ebenso wenig ausgespart, wie die schmutzigen Methoden der Staatsdiener. Der Film bietet keine simplen Lösungen für das moralische Dilemma. Er legt Fakten und Methoden dar und überlässt es dem Zuschauer, sich ein eigenes Urteil zu bilden. "Ein Agent ist kein Mensch, er ist eine Waffe." Nach dieser Maxime handelt der französische Geheimdienstausbilder Alex. Kaltblütig rekrutiert er die Studentin Diane als Agentin für einen lebensgefährlichen Einsatz im Nahen Osten. Zur gleichen Zeit wird der französische Drogendealer Pierre von einer arabischen Terrorgruppe angeworben. Als Selbstmordattentäter soll er in Paris einen Giftgasanschlag verüben. Erst spät erkennen sowohl Diane als auch Pierre, dass sie nur Bauern in einem größeren Spiel sind und auf eine Katastrophe zusteuern.
(One)
Länge: ca. 100 min.
Original-Kinostart: 10.12.2008 (F)
Deutsche TV-Premiere: 07.12.2014 (Das Erste)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Philippe Haïm
- Drehbuch: Julien Sibony
- Produktion: Alexander Emmert, Yves Marmion, Bénédicte Bellocq, Souad Lamriki, Olivier Thaon, Jacques Arhex, Abraham Goldblat, Audrey Legendre, Invictus Films, UGC YM, Sofica UGC 1, Sofica Soficinéma 4
- Produktionsfirma: France 3 Cinéma, France 2 Cinéma
- Musik: Alexandre Azaria
- Kamera: Jérôme Alméras
- Schnitt: Sylvie Landra
- Szenenbild: Sandrine Mauvezin
- Maske: Frédérique Ney
- Regieassistenz: Dominique Delany, Victor Holl, Amine Lamriki, Valerie Paillard, Aida Zeghari
- Ton: Sébastien Adamczak
- Spezialeffekte: Jerome Auliac
- Stunts: Jean-Marc Bellu