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14

Sensationsprozess Casilla

D, 1939

MDR/Murnaustiftung
  • 14 Fans
  • Wertung0 110923noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1939
FSK 12
Der Deutsche Peter Roland wird angeklagt, 1928 das berühmte Filmkind Binnie Casilla entführt und ermordet zu haben. Alle Indizien sprechen gegen ihn. Einer jedoch ist von seiner Unschuld überzeugt: der bekannte amerikanische Strafverteidiger Vandegrift, der den jungen Mann während seiner Überführung im Flugzeug kennengelernt hat. Als Roland aber vor Gericht gesteht, das Mädchen entführt zu haben, fällt es selbst dem mit allen Wassern gewaschenen Vandegrift schwer, seinen Mandanten vor der Todesstrafe zu retten. Sie treffen im Flugzeug von Dakar nach Casablanca aufeinander: Der bekannte amerikanische Strafverteidiger Vandegrift (Heinrich George), seine Tochter Jessie (Jutta Freybe) und der verhaftete Peter Roland (Albert Hehn), der in die USA überführt wird, weil er 1928 in Stockford das berühmte Filmkind Binnie Casilla (Käte Pontow) entführt und ermordet haben soll. Nach einer plötzlichen Erkrankung beider Piloten ist es Peter Roland, der das Flugzeug sicher in Casablanca landet.
Vandegrift, von Rolands Unschuld überzeugt, beschließt, den Mann bei seinem bevorstehenden Sensationsprozess zu vertreten. Zunächst hält er sich im Hintergrund und lässt den jungen Rechtsanwalt Salvini (Erich Fiedler) agieren. Tatsächlich gelingt es durchs Vandegrifts Verteidigungsstrategie zu beweisen, dass Binnies Stiefmutter Sylvia (Dagny Servaes) ihr Kind selbstsüchtig ausgenutzt hat. Doch gerade, als die öffentliche Meinung die Schuld Rolands mehr und mehr infrage stellt, sagt dieser unter dem Druck des Anklägers Adams (Richard Häussler) aus. Er gesteht, das Mädchen entführt zu haben - allerdings nur, um es vor seiner selbstsüchtigen und geldgierigen Stiefmutter zu schützen. Sie lebe noch in einem Dorf in Südamerika.
Da es dafür keine Beweise gibt, wird der Angeklagte zum Tode verurteilt. Den jungen Mann kann jetzt nur noch Binnie selbst retten, indem sie als Entlastungszeugin vor Gericht erscheint. Doch als ein Telegramm von Jessie Vandegrift eintrifft, die das junge Mädchen aus Südamerika holen wollte, bricht Peter im Gerichtssaal zusammen: Die Suche war vergeblich, die Konsulate stellen die Nachforschungen ein, Binnie ist vermutlich tot. Nur ein Wunder kann ihn jetzt noch vor dem elektrischen Stuhl retten. Eduard von Borsody, Großvater der bekannten Schauspielerin Suzanne von Borsody, hat das Justiz- und Kriminaldrama um einen Deutschen, der in den USA des Mordes angeklagt wird, eindrucksvoll inszeniert. Bis heute hat die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Hans Possendorf nichts von ihrer Spannung verloren, auch dank der ungeheuren Präsenz Heinrich Georges.
"Wo immer er auftritt, bekommt er zwangsläufig alle Aufmerksamkeit. Das macht aber weniger allein seine Physis als die fleischgewordene Emotion dieses Körpers aus, durch den sich sentimentale Regungen ebenso wie brachiale Gewalt ausdrücken", schreibt Friedemann Beyer 1992 in "Die Gesichter der UFA". Die Biografie des Vaters von Götz George steckt voller Widersprüche. Legendär war sein Franz Biberkopf in "Berlin - Alexanderplatz" (1931), doch George spielte auch in Propagandafilmen wie "Hitlerjunge Quex" (1933) und "Jud Süss". Nach Hitlers Machtergreifung 1933 war er zunächst vom Spielbetrieb ausgeschlossen worden. "Ich wurde vernommen und verlor meine Stellung.
Ich hatte die Wahl, entweder auf meine Karriere zu verzichten und möglicherweise ins Gefängnis zu kommen oder mich irgendwie mit dem faschistischen Regime zu arrangieren", zitiert "Der Spiegel" 1995 aus einem Verhörprotokoll Georges von 1945. Vor 100 Jahren, am 18. Dezember 1917 wurde die Ufa (Universum-Film AG) gegründet. Eng verbunden mit dem Staat, der Deutschen Bank und konservativen Kapitalgruppen, dominierte sie die deutsche Filmindustrie in den Jahren 1917 bis 1945. Weder davor noch danach konnte ein Filmkonzern in Deutschland eine solche Fülle an Künstlern und Stars vereinen und zugleich derartig Macht und Einfluss gewinnen. In einem Wechselbad politischer Ereignisse suchten die Menschen Ablenkung und Unterhaltung; Komödien, Dramen und Ausstattungsfilme hatten Konjunktur.
Im Rahmen einer kleinen Retroperspektive erinnert das MDR FERNSEHEN an Ufa-Filme und -Stars dieser Zeit. Am Dienstag, dem 19.12., um 12:35 Uhr, folgt der Spielfilm "Liebesschule" (1940) mit Johannes Heesters, Viktor Staal und Luise Ullrich in den Hauptrollen. Cesar G. Vandegrift: Heinrich George Jessie Vandegrift: Jutta Freybe Peter Roland: Albert Hehn Sylvia Casilla: Dagny Servaes James, Sylvias Diener: Siegfried Schürenberg Mr. Adams, Staatsanwalt: Richard Häussler Richter Corbett: Hans Mierendorff Mr. Salvini, Rechtsanwalt: Erich Fiedler GerichtsAlma Galliver: Alice Treff Generaldirektor Pick: Leo Peukert 100 Jahre Ufa (Gründung am 18.12.1917) 2/6.
(MDR)
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