Auf Anraten seines Vaters Raymondo zog Severino vor zehn Jahren aus seinem Andendorf in die Städte der Weißen, um zu lernen und Geld zu verdienen. Nun kehrt er mit dem Ersparten in der Tasche zurück, um mit seinem Bruder Blas in den Norden zu ziehen und seinen Traum von einer Pfirsichplantage zu verwirklichen. Doch daraus wird nichts. Nicht nur, dass Severinos Vater vor einem halben Jahr tot aufgefunden wurde und die weißen Siedler behaupten, er wäre ein Viehdieb gewesen, sondern auch die Indios sind überzeugt, dass ihnen die Siedler ihrerseits die Rinder stehlen. Nicolas, der Häuptling der Indios, ruft zum Kampf gegen die weißen Siedler auf. Severino beschließt, in dieser angespannten Situation zu bleiben und die ominösen Viehdiebstähle aufzuklären, der weiße Sergeant steht ihm dabei zur Seite. Er ist es auch, der ihn darüber aufklärt, dass die Siedler ihr Land verlieren, wenn ihr Vieh gestohlen wird. Das fruchtbare Land wird dann von der Schafzuchtgesellschaft billig aufgekauft. Severino entdeckt hoch in den Anden Überreste von Rinderherden. Nicht die Indios haben die Tiere dorthin getrieben, sondern von der Schafzuchtgesellschaft gedungene Banditen. Bevor Severino seine Entdeckung vermitteln kann, überfällt der hasserfüllte Häuptling Nicolas eine Rinderherde der Siedler. Beide Seiten stehen sich unversöhnlich gegenüber. Fast sieht es so aus, als wäre die Schafzuchtgesellschaft der lachende Dritte. Doch Severino, der sich in Maruja, die Enkelin des Häuptlings, verliebt hat, und der mit seinem Ersparten Indioland zurückgekauft hat, kann das Vertrauen seines Stammes gewinnen.
(rbb)
Länge: ca. 80 min.
Original-Kinostart: 30.06.1978 (DDR)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Claus Dobberke
- Drehbuch: Inge Borde, Claus Dobberke
- Produktionsfirma: DEFA
- Musik: Günther Fischer
- Kamera: Hans Heinrich
- Schnitt: Renate Bade, Monika Schindler