Originalpremiere: 2003
In den 1940er- und 50er-Jahren war Sophiatown ein kulturelles Zentrum von Johannesburg. In dem Stadtviertel lebten Farbige und Weisse, Musikerinnen, Künstler, Intellektuelle zusammen - bis das Apartheid-Regime den Vorort zerstörte. Sophiatown besass eine lebendige Kulturszene mit Jazzgruppen wie den African Inkspots und den Manhattan Brothers, die zu Stars wurden. Der Dokumentarfilm erinnert an das pulsierende Leben in Sophiatown. Die ehemaligen Jazz- und Blues-Sängerinnen Dolly Rathebe, Thandl Klaasen und Dorothy Masuka erzählen von ihrem pulsierenden Leben. Es erinnern sich weitere prominente Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und Abdullah Ibrahim an die blühende Zeit in Sophiatown, das dem Rassismus nach dem Wahlsieg der National Party 1948 und deren Apartheid-Politik jäh zum Opfer fiel. Sophiatown wurde 1962 durch die neue Regierung geschleift. Es wurden zehntausende Farbige in Townships zwangsumgesiedelt, der Stadtteil Sophiatown zu einem Gebiet nur für Weisse erklärt und in "Triomf" (Afrikaans für "Triumpf") umbenannt.
(SRF)