Im Zentrum der Musik-Doku stehen die Soul-Ikone James Brown und die Box-Legende Muhammad Ali - beide Weltstars und auf ihre Weise Botschafter für kulturelle Solidarität unter Afro-Amerikanern und Afrikanern weltweit. 'Zaire "74" wird über die Funktion als Rahmenprogramm des legendären Wettkampfs hinaus zum spirituellen Bekenntnis und der Zusammenführung aller Musiker mit afrikanischen Wurzeln. Mit dem einflussreichen Box-Promoter Don King auf ihrer Seite, gelingt es Trompeter Hugh Masekela und Platten-Produzent Stewart Levine die Regierung von ihrer Vision zu überzeugen. Unter der Bedingung das Groß-Ereignis zu verfilmen, finden sich Geldgeber und Unterstützer, womit 'Zaire "74" Wirklichkeit wird. Aus allen Teilen Afrikas und den USA werden die Künstler und Sportler eingeflogen. Kamera-Teams begleiten das gesamte Spektakel vom Bühnen-Aufbau über die Anreise bis hin zu den Konzerten. Bereits im Flugzeug kommt es zu spontanen Gesangs-Einlagen und brillanten Unplugged-Szenen. Schließlich ist es soweit: vom 22. bis zum 24. September haben die bekanntesten Soul-Bands der 70er Jahre nacheinander ihren großen Auftritt. Hauptschauplatz ist die gigantische Bühne im Stadion von Kinshasa - wo auch bald der große Box-Kampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman stattfinden soll. Die ganze Stadt ist im Ausnahme-Zustand - vor allem wegen James Brown, der Ikone des Soul. Der Entertainer beherrscht die Straßen und die Bühnen. Browns Auftritte bilden die Anfangs- und Schluss-Szenen der Doku und sind auch der musikalische Höhepunkt des Festivals. Über die gefeierten Konzerte hinaus wird das mehrtägige Event zu einem Austausch der Nationen und zur friedlichen Demonstration gegen Rassen-Diskriminierung. Backstage kommt es zum verbalen sowie spielerischen Schlagabtausch zwischen Muhammad Ali und den Soul-Stars. Der Box-Champion liefert sich "Spaß-Kämpfe" mit Sänger Philipp Wynne von "The Spinners" und betont vor der Kamera, wie wichtig ein Sieg von ihm für das Selbstbewusstsein der Schwarzen weltweit sei. Wenige Wochen nach dem großen Festival wird Muhammad Ali auf derselben Bühne wieder Box-Weltmeister. Die Doku bietet dem Publikum durch hautnahes Erleben von Legenden wie James Brown und Muhammad Ali vor und hinter der Bühne ein Stück lebendige Geschichte.
(GEO Television)
Länge: ca. 90 min.
Original-Kinostart: 10.07.2009 (USA)
Internationaler Kinostart: 10.06.2009 (F)
Deutsche TV-Premiere: 30.10.2014 (GEO Television)
Cast & Crew
- Regie: Jeffrey Levy-Hinte
- Produktion: Leon Gast, Barbara Jean Kearney, Jeffrey Kusama-Hinte, David Sonenberg, Antidote Films
- Kamera: Paul Goldsmith, Kevin Keating, Albert Maysles, Roderick Young
- Schnitt: David A. Smith
- Spezialeffekte: Ricardo Galbis