Die drei Outlaws Robert, Pete und Kid überfallen eine Bank. Auf ihrer Flucht durch die Mojave-Wüste gelangen sie mit letzter Kraft an eine Wasserstelle. Statt Wasser finden sie dort eine sterbende Frau, die sie bittet, sich um ihr neugeborenes Baby zu kümmern. Aus den hartgesottenen Banditen werden wider Erwarten linkische und liebevolle Väter, die für das Kind ihr Leben riskieren. Die drei Banditen Robert Hightower, Pedro "Pete" Roca Fuerte und William "Kid" Kearney reiten in das Wüstenkaff Welcome in Arizona ein. Der unscheinbare Sheriff Perley B. Sweet spendiert ihnen zur Begrüßung einen Kaffee. Doch dies hält das Trio nicht davon ab, die örtliche Bank auszurauben. Sweet macht sich mit seinen Männern auf die Jagd nach den Bankräubern, die in die Mojave-Wüste entkommen. Mit den letzten Tropfen Wasser und dem verletzten Kid können sich Robert und Pete gerade noch vor einem Sandsturm in Sicherheit bringen. Am nächsten Tag müssen sie feststellen, dass ihre Pferde verschwunden sind. Nach einem Fußmarsch findet das Trio eine Wasserstelle, die allerdings versiegt ist, sowie in einem Planwagen eine sterbende Frau. Diese bittet die Männer, sich um ihr neugeborenes Kind zu kümmern. Statt vor dem Sheriff und seinen Helfern zu fliehen, beschäftigen sich die hartgesottenen Desperados nun erst einmal mit ungewohnten Dingen wie Baby-Hygiene. Kid findet bei der verstorbenen Mutter eine Bibel, in der von einem Jesuskind die Rede ist, das nach Jerusalem gebracht wurde. Er überredet seine Komplizen, sich auf den Weg in die Stadt Neu-Jerusalem zu begeben und den Sternen zu folgen. Dabei bleiben ihnen Sweet und seine Männer auf den Fersen. Peter B. Kynes Erzählung von den drei barmherzigen Desperados wurde mehrfach verfilmt. John Fords farbenfroher Technicolor-Western zählt zu den schönsten Adaptionen des Stoffes und zu den Klassikern des Westerngenres. "Spuren im Sand" begeistert mit eindrucksvollen Landschaftsbildern, ist atmosphärisch dicht erzählt und betreibt ein ironisches Spiel mit Western- und Bibelmotiven.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 107 min.
Deutscher Kinostart: 20.04.1956
Original-Kinostart: 13.01.1949 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: John Ford
- Drehbuch: Laurence Stallings, Frank S. Nugent
- Produktion: John Ford, Merian C. Cooper, Lowell J. Farrell, Argosy Pictures
- Produktionsauftrag: Merian C. Cooper
- Musik: Richard Hageman
- Kamera: Winton C. Hoch, James Basevi
- Schnitt: Jack Murray
- Szenenbild: Joseph Kish
- Maske: Don L. Cash
- Regieassistenz: Edward O'Fearna, Wingate Smith
- Ton: Joseph I. Kane
- Spezialeffekte: Jack Caffee
- Stunts: Michael Dugan