Mehrere Zehntausend Start-ups gibt es in Deutschland. Das Besondere dieser Gründungen ist, dass sie Innovationen hervorbringen. Wie Erfolg versprechend sind diese für die Gesellschaft? Um ihre Ziele verwirklichen zu können, brauchen Start-ups hohe Investitionen von oft mehreren Millionen Euro. Sie haben aber in der Regel kaum Eigenkapital. Hinzu kommt, dass es viele Jahre dauert, bis Forschungsergebnisse tatsächlich nutzbar gemacht werden können. Eine Schlüsselfunktion haben Start-ups auch bei der Entwicklung des Wirtschaftssystems hin zu mehr Nachhaltigkeit. Grüne Start-ups zeichnen sich laut des gemeinnützigen Borderstep Instituts durch eine doppelte Dividende aus: "Neben wirtschaftlichen Effekten wie der Schaffung von Arbeitsplätzen und Renditen für Kapitalgeber […] erzeugen grüne Start-ups auch einen gesellschaftlichen Mehrwert." Doch nachhaltige Produktion ist aufwendig und verursacht zusätzliche Kosten. Nachhaltige Start-ups haben dadurch oft Wettbewerbsnachteile gegenüber nicht grünen Konkurrenten. Die ZDF-Dokumentation zeigt, auf welche Herausforderungen und Hürden Start-ups beim Verwirklichen ihrer Geschäftsideen stoßen. Wie können die Rahmenbedingungen verbessert werden, damit ein Mehrwert für die Gesellschaft entsteht? So begleitet die Dokumentation die Gründer der "yuri GmbH" aus Meckenbeuren. Sie wollen Grundlagenforschung nutzbar machen. Dazu haben sie Minilabore entwickelt, mit denen Forschung in der Schwerelosigkeit schneller und kostengünstiger möglich ist. Die Gründer wollen aber auch selbst forschen und irgendwann Organe im All züchten, um Leben auf der Erde zu retten. Eine Herausforderung ist nachhaltige Produktion auch für das Unternehmen Wildling, das nachhaltige Barfußschuhe herstellt. Produziert wird nicht in asiatischen Billiglohnländern, sondern in Portugal.
(ZDF)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 14.09.2021 (ZDF)
Cast & Crew
- Drehbuch: Anja Utfeld