Der katholische Pfarrer mit Frau und Kind, die Ärztin mit falschem Doktortitel, die notorische Fremdgeherin, der Familienvater mit homosexuellem Freund, der falsche saudiarabische Prinz, der Journalist, der Geschichten erfindet, das virtuelle Dasein im Internet: Ein Doppelleben zu führen gilt als verwerflich, als Betrug an sich selbst und vor allem an anderen. Ein Lebensentwurf ist von der Umgebung akzeptiert, der andere hingegen nicht und wird deshalb geheim gehalten. Ein aufgedecktes Mehrfachleben löst regelmässig Skandale im getäuschten Milieu aus.
Doch sehnen sich nicht alle manchmal nach verschiedenen Identitäten? Möchten nicht alle auch einmal «anders» sein, aber es traut sich niemand, weil es unanständig oder unfair ist und weil die Gesellschaft es sanktioniert und stigmatisiert?
Jeder muss die eigenen Vorstellungen von sich selbst mit den Anforderungen der Umwelt in Einklang bringen. Einem Doppelleben kann der Wunsch nach Selbstverwirklichung oder Anerkennung zu Grunde liegen, der sich im «normalen» Leben nicht erfüllen lässt.
Doch was geschieht mit jenen, die diese Grenze überschreiten und ihre multiplen Identitäten ausleben? Was ist der Preis für eine solche Freiheit? Ist eine Gesellschaft ohne Geheimnisse überhaupt wünschenswert? Wer ist «Opfer» und welche Folgen hat es für die Beziehungen? Ist das Doppelleben vielleicht sogar ein wirksames Ventil, das den Status quo stabilisiert?
Die «Sternstunde der Nacht» aus dem Kaufleuten Zürich mit:
- Svenja Flasspöhler, Philosophin und Journalistin;
- Philipp Tingler, Philosoph und Schriftsteller;
- Reinhard Haller, Psychiater und Gerichtsgutachter;
- Pascal Erlachner, ehemaliger Spitzenschiedsrichter;
- Viktoria, Domina, und ein Kunde; und
- Stefan Eiben, Inhaber einer Alibi-Agentur, «Freiraum-Manager».
Barbara Bleisch und Yves Bossart moderieren die Sendung.
Doch sehnen sich nicht alle manchmal nach verschiedenen Identitäten? Möchten nicht alle auch einmal «anders» sein, aber es traut sich niemand, weil es unanständig oder unfair ist und weil die Gesellschaft es sanktioniert und stigmatisiert?
Jeder muss die eigenen Vorstellungen von sich selbst mit den Anforderungen der Umwelt in Einklang bringen. Einem Doppelleben kann der Wunsch nach Selbstverwirklichung oder Anerkennung zu Grunde liegen, der sich im «normalen» Leben nicht erfüllen lässt.
Doch was geschieht mit jenen, die diese Grenze überschreiten und ihre multiplen Identitäten ausleben? Was ist der Preis für eine solche Freiheit? Ist eine Gesellschaft ohne Geheimnisse überhaupt wünschenswert? Wer ist «Opfer» und welche Folgen hat es für die Beziehungen? Ist das Doppelleben vielleicht sogar ein wirksames Ventil, das den Status quo stabilisiert?
Die «Sternstunde der Nacht» aus dem Kaufleuten Zürich mit:
- Svenja Flasspöhler, Philosophin und Journalistin;
- Philipp Tingler, Philosoph und Schriftsteller;
- Reinhard Haller, Psychiater und Gerichtsgutachter;
- Pascal Erlachner, ehemaliger Spitzenschiedsrichter;
- Viktoria, Domina, und ein Kunde; und
- Stefan Eiben, Inhaber einer Alibi-Agentur, «Freiraum-Manager».
Barbara Bleisch und Yves Bossart moderieren die Sendung.
(SRF)
Länge: ca. 95 min.