Einmal mehr reist Bill Baker von Oklahoma über den Atlantik nach Marseille. Seine Tochter ist dort inhaftiert, seit vor fünf Jahren ihre Mitbewohnerin ums Leben kam. Bill lässt nichts unversucht, Allisons Unschuld zu beweisen. Die jedoch hält ihn für überfordert, die rechtlichen Möglichkeiten sind ausgeschöpft, und der bullige Amerikaner ist im französischen Ausland in jeder Hinsicht nicht in seinem Element. Abigails eigene Anwältin rät ihm: «Es gibt eine Zeit für Hoffnung - und eine Zeit für Akzeptanz.»
Bill reist nicht mehr in die Heimat. Er kommt bei der Französin Virginie unter, mit der er sich angefreundet hat, macht sich in ihrem Haus nützlich, wird zum Vaterersatz für deren Töchterlein und verdient etwas Geld auf Baustellen. Plötzlich taucht in Allisons Fall ein verschollener Verdächtiger wieder auf. Auf eigene Faust folgt Bill der neuen Spur in die Banlieue. Dort wird er freilich nicht zum Helden, sondern spitalreif geprügelt. Selbst diese schmerzhafte Erfahrung bringt Bill nicht von seiner Absicht ab, den wahren Täter zu finden. Zu spät erkennt Bill, dass er die Worte seiner Tochter hätte beherzigen sollen: «Es geht nicht um Gerechtigkeit. Es geht darum, Frieden zu finden.»
Ursprünglich wollte der für das Missbrauchs-Enthüllungsdrama «Spotlight» oscarprämierte Tom McCarthy einen lupenreinen Ermittlungsthriller drehen, kam schliesslich jedoch davon ab. «Stillwater» hat etwas anderes im Sinn, was den Film umso interessanter macht. Der US-amerikanische Filmemacher zog den französischen Drehbuchautor Thomas Bidegain zu, der mit Jaques Audiard («Un prophète») zu arbeiten pflegt, und machte aus dem lose an den Amanda-Knox-Fall angelehnten Stoff ein Kriminaldrama um die trügerische Natur der Gerechtigkeit - oder was man dafür hält.
Auf verblüffende Wendungen und Action verzichtet Tom Carthy, sondern beobachtet geduldig den getriebenen Amerikaner in seinem fremden Umfeld, wie er die Chance auf ein neues Leben erhält und diese mit seiner Beharrlichkeit selbst gefährdet. Eine erschütternde Wendung hält der Film gleichwohl bereit, und mittendrin steht als tragischer Held Matt Damon mit einem der markigsten Auftritte seiner Karriere.
Bill reist nicht mehr in die Heimat. Er kommt bei der Französin Virginie unter, mit der er sich angefreundet hat, macht sich in ihrem Haus nützlich, wird zum Vaterersatz für deren Töchterlein und verdient etwas Geld auf Baustellen. Plötzlich taucht in Allisons Fall ein verschollener Verdächtiger wieder auf. Auf eigene Faust folgt Bill der neuen Spur in die Banlieue. Dort wird er freilich nicht zum Helden, sondern spitalreif geprügelt. Selbst diese schmerzhafte Erfahrung bringt Bill nicht von seiner Absicht ab, den wahren Täter zu finden. Zu spät erkennt Bill, dass er die Worte seiner Tochter hätte beherzigen sollen: «Es geht nicht um Gerechtigkeit. Es geht darum, Frieden zu finden.»
Ursprünglich wollte der für das Missbrauchs-Enthüllungsdrama «Spotlight» oscarprämierte Tom McCarthy einen lupenreinen Ermittlungsthriller drehen, kam schliesslich jedoch davon ab. «Stillwater» hat etwas anderes im Sinn, was den Film umso interessanter macht. Der US-amerikanische Filmemacher zog den französischen Drehbuchautor Thomas Bidegain zu, der mit Jaques Audiard («Un prophète») zu arbeiten pflegt, und machte aus dem lose an den Amanda-Knox-Fall angelehnten Stoff ein Kriminaldrama um die trügerische Natur der Gerechtigkeit - oder was man dafür hält.
Auf verblüffende Wendungen und Action verzichtet Tom Carthy, sondern beobachtet geduldig den getriebenen Amerikaner in seinem fremden Umfeld, wie er die Chance auf ein neues Leben erhält und diese mit seiner Beharrlichkeit selbst gefährdet. Eine erschütternde Wendung hält der Film gleichwohl bereit, und mittendrin steht als tragischer Held Matt Damon mit einem der markigsten Auftritte seiner Karriere.
(SRF)
Länge: ca. 140 min.
Deutscher Kinostart: 09.09.2021
Internationaler Kinostart: 08.07.2021
Original-Kinostart: 30.07.2021 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 23.07.2022 (Sky Cinema Premieren)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Tom McCarthy
- Drehbuch: Tom McCarthy, Thomas Bidegain, Marcus Hinchey, Noé Debré
- Produktion: Nathalie Anselme, Diego Borghello, Kelley Cribben, Arnaud Duterque, Eric M. Klein, Jess Kraby, Sonia Pineda, Jennifer Radzikowski, Matthieu Rubin, Mari-Jo Winkler, Shelagh Conley, J David Tackett, Participant, Supernatural Pictures, Slow Pony, 3dot productions, Tom McCarthy, Jonathan King, Liza Chasin, Steve Golin, Jeff Skoll, David Linde, Robert Kessel, Noé Debré, Thomas Bidegain, Corinne Golden Weber
- Produktionsfirma: Anonymous Content <us>, DreamWorks
- Musik: Mychael Danna
- Kamera: Masanobu Takayanagi, Gilles Graziano, Loïc Chavanon, Stéphane Cressend, Thierry Zemmour
- Schnitt: Tom McArdle
- Szenenbild: Philip Messina, Sophie Phillips
- Maske: Andrea Carreno, Karri Farris, Fabienne Robineau, Stéphanie Selva, Matteo Silvi, Sharon Tabb, Elizabeth Bey, Cynthia Dreier, Marilyne Scarselli, Ashley Tabb
- Kostüme: Karen Muller Serreau
- Regieassistenz: Walter Gasparovic, Marie d'Hallivillée, Cam Everson, Ryan Gentilucci, Kathleen E. Kearney, Samuel Payen, Michael Pontvert, Jason Ruffolo, Sydney Wattiez
- Ton: Paul Hsu
- Spezialeffekte: Franck Carpentier, Ronan Chiaradia
- Stunts: Dominique Fouassier, Carlos Bonelli, Ahmed Chouikhi, Hugo Denisse, Jeremie Denisse, Olivier Etienney, Angelina Fouassier, Sébastien Fouassier, Jérôme Gaspard, Pierre Gomes-Tavares, Eric Guarino, Dominique Julienne, Stéphane Margot, Pierre Medalin, Alexandre Moreira, Alice Naigeon, Nicolas Pauget, Jill Serra, Rachid Yous
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