Ein Schneider hat drei Söhne, die abwechselnd seine einzige Ziege hüten müssen. Wenn der Schneider seine Ziege am Abend fragt, ob sie satt sei, lügt das Tier, es habe nicht genug bekommen. Der erboste Schneider jagt darauf seine Söhne der Reihe nach aus dem Haus. Der älteste Sohn erlernt in der Fremde das Tischlerhandwerk und erhält zum Abschied von seinem Meister ein Tischlein, das sich selbst decken kann. Doch ein gieriger Wirt stiehlt ihm den Tisch. Der zweite Sohn lernt das Müllerhandwerk und bekommt zum Abschied einen Goldesel, der ihm ebenfalls von dem hinterlistigen Wirt gestohlen wird. Der jüngste der Brüder wird Drechsler. Er erhält zum Abschied einen Sack mit einem Knüppel, der auf Kommando alle verprügelt. Das muss auch der gierige Wirt erfahren, der die beiden Brüder bestohlen hat.
Dieser Märchenfilm ist eine der ganz frühen UFA-Produktionen aus der Zeit, als die UFA sich noch "Universalfilm-Aktiengesellschaft" nannte. Er wurde in knapp zwei Wochen in dem kleinen osthessischen Burgenstädtchen Schlitz gedreht. Dabei kam die Crew fast ganz ohne Kulissen und Schauspieler aus: Hintergrund der Handlung waren die Schlitzer Altstadt sowie Wohnungen, Werkstätten und eine Gastwirtschaft vor Ort, die Darsteller waren mit Ausnahme weniger aus Berlin mitgebrachter Profis die Einwohner von Schlitz. Der besondere Reiz des Films liegt deshalb neben der originellen Umsetzung des Märchenthemas in der seltenen Gelegenheit, Einblicke in das authentische Kleinstadtleben vor 80 Jahren zu gewinnen.
Dieser Märchenfilm ist eine der ganz frühen UFA-Produktionen aus der Zeit, als die UFA sich noch "Universalfilm-Aktiengesellschaft" nannte. Er wurde in knapp zwei Wochen in dem kleinen osthessischen Burgenstädtchen Schlitz gedreht. Dabei kam die Crew fast ganz ohne Kulissen und Schauspieler aus: Hintergrund der Handlung waren die Schlitzer Altstadt sowie Wohnungen, Werkstätten und eine Gastwirtschaft vor Ort, die Darsteller waren mit Ausnahme weniger aus Berlin mitgebrachter Profis die Einwohner von Schlitz. Der besondere Reiz des Films liegt deshalb neben der originellen Umsetzung des Märchenthemas in der seltenen Gelegenheit, Einblicke in das authentische Kleinstadtleben vor 80 Jahren zu gewinnen.
(arte)
Der Märchenfilm "Tischlein deck dich" ist eine der ganz frühen UFA-Produktionen aus dem Jahr 1921, also der Zeit, als die UFA sich noch "Universalfilm-Aktiengesellschaft" nannte. Der besondere Reiz des Stummfilms liegt neben der originellen Umsetzung des Märchenthemas in der authentischen Darstellung des Kleinstadtlebens vor 80 Jahren. Der Film war seit Jahrzehnten in Vergessenheit geraten. Lediglich in Schlitz fand sich noch eine Kopie, die nun, restauriert und mit zeitgenössischer Pianomusik unterlegt, zum Abschluss des Märchen-Themenabends vorgestellt wird.
(arte/Korrektur: FG)
Länge: ca. 64 min.
Deutscher Kinostart: 09.12.1921
Deutsche TV-Premiere: 24.12.2004 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Wilhelm Prager
- Drehbuch: Johannes Meyer, Wilhelm Prager
- Buchvorlage: Brüder Grimm
- Produktion: UFA
- Kamera: Wilhelm Schwäbl
- Szenenbild: Carl Ludwig Kirmse (Bauten)