1949, die Südstaaten der USA: Der cholerische Ladenbesitzer Paris Trout lebt gut von seinen Geschäften, die oft ziemlich krumm sind, wenn er sie mit schwarzen Mitbürgern macht. So auch der Verkauf eines schrottreifen Autos an einen jungen Schwarzen, der, nachdem er den Betrug bemerkt, den Wagen einfach vor Trouts Geschäft stellt und den Handel für ungültig erklärt. Der erzürnte Trout schnappt sich einen Handlanger und fährt zu dem Haus des unzufriedenen Kunden, um "die Sache zu regeln". Allerdings ist dieser nicht zu Hause. Kein Problem, dann müssen eben seine Mutter und seine zwölfjährige Schwester dran glauben: Trout schießt beide nieder und ist später mehr als überrascht, als sein Freund und Anwalt Seagraves ihm eröffnet, dass er dafür mit einer erheblichen Strafe rechnen müsse. Nun dreht der Psychopath völlig durch. Überzeugt, dass sich alle gegen ihn verschworen haben, lässt Trout seinen Welthass in erster Linie an seiner Frau Hanna aus. Er terrorisiert und misshandelt sie auf jede denkbare - und undenkbare - Weise. Als Hanna ihn verlässt und Trout zu seiner Überraschung tatsächlich verurteilt wird, besticht er den ebenfalls rassistischen Richter und beginnt einen blutigen Rachefeldzug ... - Nach dem von Kritikern viel gelobten Meisterwerk "Killing in a Small Town" untersucht Regisseur Stephen Gyllenhaal erneut den Mikrokosmos amerikanischer Kleinstädte. Für das packende Drama "Paris Trout" konnte er gleich mehrere renommierte Schauspieler gewinnen: In der Titelrolle des angstschweißtreibenden Psychopathen Trout brilliert Dennis Hopper. Trouts Frau Hanna wird von der angesehenen Schauspielerin Barbara Hershey porträtiert, die für ihre Rolle in Gyllenhaals "Killing in a Small Town" einen "Golden Globe" gewann. Der von Gewissensbissen gequälte Anwalt Seagraves wird von dem viel beschäftigten Darsteller Ed Harris gespielt.
(hr)
Länge: ca. 100 min.
Original-Kinostart: 20.04.1991 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Stephen Gyllenhaal
- Drehbuch: Pete Dexter
- Buchvorlage: Pete Dexter
- Produktion: Frank Konigsberg, Larry Sanitsky
- Musik: David Shire
- Kamera: Robert Elswire, Robert Elswit
- Schnitt: Harvey Rosenstock