Originalpremiere: 1955
Alvaro (Franco Fabrizi) ist ein Windhund, wie er im Buche steht. Ehrliche Arbeit ist nicht seine Sache, zum Leidwesen seiner hübschen Frau Maria (Silvana Pampanini), die schon mehr als einmal bedauerte, diesen Lügner und Aufschneider geheiratet zu haben. Kaum ist er nach einem halben Jahr Gefängnis wieder auf freiem Fuß, da schmiedet Alvaro bereits wieder großspurig Pläne. Seine drei gutgläubigen Busenfreunde sind sofort zur Stelle. Dabei hat Mario (Maurizio Arena) eine Stelle als Kellner in einem Restaurant des Vaters seiner Verlobten, Spartaco (Giancarlo Costa) schneidet Haare im Friseursalon seines Schwagers, und Otello (Antonio Cifariello) hilft seiner patenten Freundin auf dem Fischmarkt aus. Für Alvaros hochtrabende Idee, ein eigenes Transportunternehmen zu gründen, vergessen die drei jedoch sofort ihre Pflichten. Um das nötige Startkapital zu besorgen, überredet Alvaro seine Kumpels, Fußballtickets auf dem Schwarzmarkt zu verhökern. Dass die Amateur-Hehler prompt der Polizei in die Arme laufen, ist ihnen keine Lehre, denn schon hat Alvaro die nächste geniale Idee: Doch der glorreiche Plan, von reichen Anwälten mit sentimentalen Bettelbriefen Geld zu erschwindeln, geht ebenso schief wie der Versuch, Falschgeld an den Mann zu bringen. Als die vier Möchtegern-Ganoven sich schließlich als Sittenpolizisten ausgeben, um nachts im Park knutschende Pärchen abzukassieren, droht ihnen allen eine saftige Gefängnisstrafe. Bei Mario, Spartaco und Otello scheint nun endgültig der Groschen gefallen zu sein. Allein Alvaro erweist sich als unbelehrbar.
(MDR)