Deutsche TV-Premiere: 04.04.2017 (arte)
Die Menschheit ist im 21. Jahrhundert zusammengewachsen und vernetzt. Bevölkerungswachstum, Megacitys, Zerstörung der Urwälder, Klimawechsel und Anstieg des Tourismus begünstigen den Anstieg von uns bereits bekannter und unbekannter Krankheiten. Es wird viele neue Erreger und Krankheiten geben. Der Mensch dringt immer weiter in die bisher unberührte Natur vor, und riskiert damit auch, dass Viren, die bisher nur Tiere betroffen haben, auf den Menschen überspringen und sich dann weltweit verbreiten. Der Dokumentarfilm "Viren: Die unsichtbaren Feinde" schildert, wie und warum sich einzelne Ausbrüche von Infektionen heute zu weltweiten Epidemien entwickeln. Dieses wachsende Risiko wird an drei Fallstudien zu Ebola, Grippe und Zika erklärt. Die New Yorker Filmemacherin Janet Tobias trifft bei ihrer weltweiten Recherche auf renommierte Ärzte und Wissenschaftler. Die Dokumentation führt vor Augen, was getan werden muss, und was wir alle tun können, um uns gegen Pandemien zu wappnen. Es geht darum, das öffentliche Gesundheitssystem zu stärken und ein mobiles Diagnosesystem zu entwickeln, das schneller reagieren kann. Jeder von uns hat täglich zahlreiche Kontakte. Jeder ist Teil eines globalen Netzes, von Vancouver bis Hongkong von Leipzig nach Lagos. Weltweite Kontakte sind einerseits eine große Chance, sie sind aber auch eine riesige Gefahr für den Ausbruch gefährlicher Krankheiten. Deswegen ist die öffentliche allgemeine Gesundheitsvorsorge wichtiger denn je.
(ORF)
gezeigt bei: MDR Dok (D, 2018)