Die 70er Jahre waren künstlerisch betrachtet im deutschen Film das Jahrzehnt einer neuen Generation: die Zeit von Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Wim Wenders, Volker Schlöndorff, Alexander Kluge und anderen jungen Regisseuren. Doch das Geld an der Kinokasse machten dennoch die Vertreter der damals längst tot gesagten "Altbranche". Den kommerziellen Erfolg verdankten diese vor allem Serien-Produktionen, in schneller Abfolge hergestellte, vergleichsweise seriöse Simmel-Verfilmungen und einer Flut von Sexfilmen, allen voran die "Schulmädchen-Reporte", deren 13 Folgen die finanziell ertragreichsten Produkte waren, die das deutsche Kino je hervorgebracht hat.
(arte)