An einem trüben Spätsommermorgen des Jahres 1931 fährt Fahnder-Wachtmeister Studer (Hans Heinz Moser) von der Berner Kantonspolizei auf seinem Motorrad Richtung Pfründisberg. Auf dem Friedhof des gottverlassenen Weilers wurde ein Toter gefunden. Der ältere, gut gekleidete Mann, der wegen seines exotischen Aussehens und seines langen Aufenthalts im Fernen Osten allgemein "Chinese" genannt wurde, liegt erschossen auf einem frischen Grab. Aus einem Brief geht hervor, dass der Verstorbene mit einem Anschlag gerechnet hatte. Auf der Suche nach dem Mörder mietet sich Studer im Gasthof Zur Sonne ein und lässt sich Zeit bei der Beobachtung der Ortsbewohner. Ehemals ein Kurort besteht Pfründisberg nur noch aus einer Armenanstalt, einer Gartenbauschule, einem Wirtshaus und einem Friedhof. Wegen der undurchsichtigen Beziehungen der Einwohner und ihrem Misstrauen gegenüber der Polizei gehen die Ermittlungen nur langsam voran. Der arrogante Direktor der Gartenbauschule (Ettore Cella) mit seinen Zöglingen, der neugierige Wirt des Gasthofs (Hannes Dähler) und seine Serviertochter (Silvia Jost), der honorige Armenhausvorsteher (Klaus Steiger) und nicht zuletzt die Armenhäusler selber geraten ins Visier des Kriminalisten. Die Reihe der Verdächtigen ist schier endlos, und so versucht der wortkarge Studer, den Fall auf seine bewährte Art zu lösen: hartnäckig, vorurteilslos und mit gesundem Menschenverstand.
(SRF)
Zur Erinnerung an den Schweizer Schauspieler Hans Heinz Moser ändern wir das Programm. Der an dieser Stelle geplante Spielfilm «Inga Lindström - Hochzeit in Hardingsholm» entfällt.
(SRF)
Weiterer Titel: Der Chinese
Länge: ca. 97 min.
Film einer Reihe:
- Wachtmeister Studer: Krock & Co. (CH/D, 1976)
- Wachtmeister Studer: Der Chinese (D/CH, 1979)
- Wachtmeister Studer: Matto regiert (D/CH, 1980)
Cast & Crew
- Regie: Kurt Gloor
- Drehbuch: Helmut Pigge, Kurt Gloor
- Produktion: DRS
- Produktionsfirma: Bavaria Filmproduktion
- Musik: Tommaso Albinoni
- Kamera: Franz Rath
- Schnitt: Dorothee Mass