Bei dieser Verfilmung des gleichnamigen Romans von Edgar Wallace handelt es sich um den 15. deutschsprachigen Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit. Inspektor Puddler (Charles Regnier) von Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Wer ist der geheimnisvolle schwarze Abt, der im Schloss von Lord Chelford spukt und mordet? Als Puddler mit seinem Assistenten Horatio (Eddi Arent) im Schloss Quartier nimmt, scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen ... Auf Schloss Fossaway studiert Lord Chelford seit Jahren fieberhaft Dokumente und Schriften, nur mit dem einen Ziel, den vergrabenen Goldschatz der Familie zu finden. Doch die Abtei, wo der Schatz versteckt sein soll, wird von einem spukenden und mordenden schwarzen Abt bewacht, der Scotland Yard vor Rätsel stellt. Inspektor Puddler und sein Kriminalassistent Horatio quartieren sich auf dem Schloss ein und lernen dort den Verwalter Dick Alford kennen. Bald stellen sie fest, dass noch mehr Leute von der Existenz des Schatzes wissen, und ihn zu finden versuchen. Besonders der habgierige Fabian Gilder jagt nicht nur dem Geld hinterher, sondern ist auch an der Verlobten von Lord Chelford, Leslie Gine, interessiert. Doch wer ist der schwarze Abt? Bei einer nächtlichen Begegnung stößt der unter Verfolgungswahn leidende Lord auf den schwarzen Abt und tötet ihn. Puddler und Horatio sind zur Stelle, aber Chelford kann sich in den Gewölben in Sicherheit bringen. Bei einer Schießerei stürzt ein Teil von der Decke ein und begräbt den wahnsinnigen Lord unter sich. Endlich kommt der lang gesuchte Schatz zum Vorschein ... Edgar Wallace (1875-1932) ist bis heute eine der populärsten Persönlichkeiten der englischen Kriminalliteratur. Von Beruf zunächst Kriegsberichterstatter, später Reporter, hinterließ er das unglaublich umfangreiche Werk von über 170 Romanen, 23 Theaterstücken und fast 1.000 Kurzgeschichten. Die raffinierten Geschichten waren wie geschaffen für den Film. In einem Zeitraum von rund sechs Jahrzehnten entstanden nach seinen Vorlagen allein mehr als 160 Filme. "Der schwarze Abt" ist ein deutscher produzierter Kriminalfilm, der 1963 unter der Regie von Franz Josef Gottlieb gedreht wurde.
(BR)
Weiterer Titel: Edgar Wallace: Der schwarze Abt
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 05.07.1963
Deutsche TV-Premiere: 12.02.1974 (ZDF)
FSK 12
Film einer Reihe:
- Der Frosch mit der Maske (DK/D, 1959)
- Der rote Kreis (D, 1959)
- Die Bande des Schreckens (D, 1960)
- Der grüne Bogenschütze (D, 1960)
- Die toten Augen von London (D, 1961)
- Das Geheimnis der gelben Narzissen (D/GB, 1961)
- Der Fälscher von London (D, 1961)
- Die seltsame Gräfin (D, 1961)
- Das Rätsel der roten Orchidee (D, 1962)
- Die Tür mit den 7 Schlössern (D/F, 1962)
- Das Gasthaus an der Themse (D, 1962)
- Der Zinker (D/F, 1963)
- Der schwarze Abt (D, 1963)
- Das indische Tuch (D, 1963)
- Zimmer 13 (D, 1963)
- Die Gruft mit dem Rätselschloss (D, 1964)
- Der Hexer (D, 1964)
- Das Verrätertor (D/GB, 1964)
- Neues vom Hexer (D, 1965)
- Der unheimliche Mönch (D, 1965)
- Der Bucklige von Soho (D, 1966)
- Das Geheimnis der weißen Nonne (D/GB, 1966)
- Die blaue Hand (D, 1967)
- Der Mönch mit der Peitsche (D, 1967)
- Der Hund von Blackwood Castle (D, 1967)
- Im Banne des Unheimlichen (D, 1968)
- Der Gorilla von Soho (D, 1968)
- Der Mann mit dem Glasauge (D, 1968)
- Das Gesicht im Dunkeln (I/D, 1969)
- Die Tote aus der Themse (D, 1971)
- Das Geheimnis der grünen Stecknadel (D/I, 1971)
- Das Rätsel des silbernen Halbmonds (I, 1972)
Adaption als: Der geheimnisvolle Mönch (CSSR, 1985)
Cast & Crew
- Regie: Franz Josef Gottlieb
- Drehbuch: Johannes Kai, Franz Josef Gottlieb
- Buchvorlage: Edgar Wallace
- Produktion: Wolfgang Kühnlenz, Erwin Stolle, Central Cinema Company Film, Copri International, Rialto Film Preben-Philipsen, Preben Philipsen, Horst Wendlandt, Erwin Gitt
- Produktionsfirma: Rialto Film, Central Cinema Company Film, Copri International, Rialto Film Preben-Philipsen
- Musik: Martin Böttcher
- Kamera: Richard Angst, Rudolf Sandtner
- Schnitt: Hermann Haller
- Szenenbild: Walter Kutz, Wilhelm Vorwerg
- Maske: Charlotte Kersten, Willi Nixdorf
- Regieassistenz: Thomas Grimm
- Ton: Clemens Tütsch