Zum 75. Geburtstag von Gaby Dohm (23.09.1943) Juliane Kostner ist eine weltgewandte, berufstätige Dame im besten Alter. Als ihre hochschwangere Tochter Henrike, zu der sie kein sonderlich gutes Verhältnis hat, nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss Juliane für einige Wochen auf ihre beiden Enkel aufpassen - für die dynamische Powerfrau kein Problem. Allerdings ist Henrike von ihren lockeren Erziehungsmethoden alles andere als begeistert. Charmant, modebewusst, weltgewandt: Mit diesen Schlagworten könnte man Juliane Kostner (Gaby Dohm), eine attraktive Frau in den "besten Jahren", am ehesten charakterisieren. Nicht umsonst ist sie seit 30 Jahren als Chefeinkäuferin bei einem Berliner Nobelkaufhaus tätig. Julianes Privatleben hingegen sieht nicht ganz so rosig aus. Zu ihrer erwachsenen Tochter Henrike (Tina Ruland) etwa hat die alleinstehende Juliane kein sonderlich vertrauensvolles Verhältnis. Doch als die hochschwangere Henrike nach einem Schwächenanfall ins Krankenhaus muss, bleibt ihrem Mann, dem viel beschäftigten Piloten Martin (Florian Fitz), keine Wahl, als Juliane um einen Gefallen zu bitten: Für die Dauer von Henrikes Klinik-Aufenthalt soll sie sich um ihre beiden Enkel kümmern. Der Teenager Nils (Benjamin Seidel) und seine kleine Schwester Sarah (Emelie Kundrun) sind von ihrer neuen "Babysitterin" hellauf begeistert, denn bei Oma Juliane gibt es statt Öko-Klamotten modische Shopping-Touren und anstelle von Bio-Kost serviert sie ihren Enkeln Currywurst mit Pommes Frites. In dem Naturfreund Johann (Rüdiger Vogler), einem Nachbarn ihrer Enkel, findet Juliane zudem einen sympathischen Verehrer. Doch der Spagat zwischen Arbeit und Familie fällt ihr auf Dauer nicht leicht. Als sie eines Tages vergisst, die kleine Sarah von der Schule abzuholen, setzt Henrike sie wütend vor die Tür. Als wäre das nicht genug Ärger, verliert Juliane ihren Posten als Chefeinkäuferin an eine junge Kollegin und wird zur Wäscheverkäuferin degradiert. Aber so leicht gibt eine Frau wie Juliane nicht auf: Erneut übernimmt sie die Regie im Familienheim, kümmert sich voller Elan und Einfallsreichtum um Nils, der in der Schule wegen seines Übergewichts gehänselt wird, tröstet die kleine Sarah, die ihre Mama vermisst, und nimmt sich ganz beiläufig den stets durch Abwesenheit glänzenden Martin vor. Und langsam erkennt auch Henrike, dass hinter der Fassade der durchgestylten und egozentrischen Karrierefrau eine liebevolle, sensible und erfahrene Mutter steckt. Mit "Was heißt hier Oma!" hat Ariane Zeller eine spritzige Familienkomödie inszeniert. Auf sehr humorvolle und dennoch besinnliche Weise erzählt der Film von einer Frau in den "besten Jahren", die sich nicht kampflos zum "alten Eisen" legen lassen will. Als elegante Powerfrau mit Witz, Charme und Herz ist Gaby Dohm in einer echten Paraderolle zu sehen. Am 23. September vor 75 Jahren als Tochter berühmter Schauspielereltern in Salzburg geboren, ist Gaby Dohm heute ein deutsches Fernsehurgestein. Seit über 50 Jahren steht sie auf der Bühne und vor Fernsehkameras. Größte Popularität erlangte sie ab 1985 als Schwester Christa in der TV-Serie "Schwarzwaldklinik". Sie spielte in zahlreichen TV-Filmen oder Krimis wie "Derrick" und "Der Alte", und begeisterte das TV-Publikum als Nonne Louise von Beilheim in der ARD-Serie "Um Himmels Willen". Juliane Kostner: Gaby Dohm Henrike Kleefeld: Tina Ruland Martin Kleefeld: Florian Fitz Johann: Rüdiger Vogler Sarah Kleefeld: Emelie Kundrun Ann-Sophie: Tamara Simunovic Nils Kleefeld: Benjamin Seidel Herr Klein: Oliver Clemens Schweizerin: Irene Hubschmid Olga: Irina Platon Vertreterin: Claudia Mehnert Frau Jessel: Angela Neumann...
(MDR)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 23.02.2007 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Ariane Zeller
- Drehbuch: Ina Siefert, Andy T. Hoetzel
- Produktion: Stefanie Franke, Alexander Garbe, Almut Joswig, Nanni Erben, Tanja Ziegler
- Produktionsauftrag: Degeto, MDR
- Produktionsfirma: Regina Ziegler Filmproduktion
- Musik: Wolfgang Pose
- Kamera: Til Maier
- Schnitt: Melanie Werwie
- Szenenbild: Patrick Steve Müller
- Regieassistenz: Jacqueline Winkel