In wenigen Jahren wird es sie nicht mehr geben: Zeitzeugen, die die Qualen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und den Holocaust überlebt haben. Otto Schwerdt ist einer von ihnen ? und einer der wenigen, die das Martyrium der Ausrottung in den Konzentrationslagern Auschwitz, Großrosen und Theresienstadt überstanden haben. Der 83-Jährige erinnert sich im ehemaligen KZ Flossenbürg in der Oberpfalz an die Stationen seines leidvollen Lebenswegs, auf dem er bereits in jungen Jahren der Vernichtung immer wieder knapp entgangen war. Qualvolle Erfahrungen menschenverachtender Bestialität, die er nie wieder vergessen kann. In dem Film ?Was ich nie vergessen werde? kommentiert Klaus Kreuzeder, einer der renommiertesten Sopransaxofonisten Deutschlands, in einfühlsamen musikalischen Interpretationen die Erinnerungen Otto Schwerdts, der mit Ausnahme des Vaters seine gesamte Familie verloren hat ? und dennoch keine Hassgefühle verspürt: Denn trotz all seiner schmerzhaften Erinnerungen hat er sich eine Eigenschaft bewahrt, über die seine Peiniger niemals verfügten: Toleranz ? gegenüber anderen Kulturen, anderen Religionen und anderen Menschen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 70 min.