Originalpremiere: 1995
Deutsche TV-Premiere: 13.12.1995 (Das Erste)
Georg Meier ist erfolgreicher Softwarespezialist in einem Medienkonzern. Doch im Moment hat er Probleme, seit der Scheidung von seiner Frau ist er angeschlagen. Die zwei Kinder, die sie ihm wegen einer Weiterbildung vorübergehend anvertraut hat, erinnern ihn zudem ununterbrochen daran, dass gelebte Vaterschaft eine handfeste Aufgabe diesseits von Interfaces und Hyperwelten ist. Auf diese Formschwäche hat Mark Heller, sein smarter, ehrgeiziger Vorgesetzter, nur gewartet. Er träumt im Porsche von big deals und den Siegestrophäen der Erfolgreichen: Geld, Macht und Sex. Von allem hat er immer zu wenig. Außerdem glaubt Heller nicht an Software "Made in Germany", plant den großen Coup mit billigeren und besseren Produkten aus USA, an denen er selber kräftig mitverdienen kann. Einer stört dabei: Georg. Deswegen muss er weg. Seinen Job soll Hellers ehemalige Freundin, die Controllerin Sylvie Schmidtbauer erledigen. Sie soll nachweisen, dass die Abteilung ausgepowert und Georg am Ende ist. Dass Georg sich spontan ausgerechnet in Sylvie verliebt, die er für seine größte Feindin hält, macht sein Leben nur noch komplizierter. Heller schürt im Hintergrund kräftig das Feuer und hilft ein wenig nach. Er bedient sich des schleimigen Kollegen Koch, um durch Neid, Misstrauen und Verrat die gesamte Abteilung zu vergiften und in Angst zu versetzen. Helga Frühauf, Georgs loyale Sekretärin, muss als Erste daran glauben. Und ehe Georg sich versieht, steht auch er am Rande des Abgrunds. Am Tiefpunkt seines Lebens begreift er, was er falsch gemacht hat. Mit Hilfe von einigen Getreuen und heimlich unterstützt von Sylvie, rappelt er sich auf und holt zum Gegenschlag aus. Denn eines hat er gelernt: Wer dem heimtückischen kriegerischen Spiel am Arbeitsplatz nicht Einhalt gebietet und zurückschlägt, der wird erschlagen.
(One)