Die Beweggründe von Frauen, die in Thailand, Bangladesch und Mexiko von der Prostitution leben, sind so unterschiedlich wie ihre Herkunft, Kultur und Religion. Der Dokumentarfilm gibt jeder Frau ihren eigenen Raum, lässt sie ihre Geschichten erzählen von Sehnsüchten und Hoffnungen, von der Bitterkeit, aber auch von raren Momenten der Freude - ihrer eigenen, aber auch der, für die ihre Freier bezahlen. Da sind die jungen, schönen Frauen, die sich im "Fish Tank" in Bangkok hinter einer Scheibe zur Schau stellen, um dann ihren Freiern ein wenig Glück zu verkaufen. In Bangladesch werden die Prostituierten in ihr Schicksal hineingeboren oder in ein Prostituierten-Ghetto, einen eigenen Stadtteil, verkauft - ein anderes Leben scheint unmöglich. Und in Mexiko ist die Endstation jener Frauen "La zona de la tolerancia", ein Ort, an dem sie mit Drogen und Prostitution überleben - eng umschlungen mit Santa Muerta, dem heiligen Tod. Jede der von Filmemacher Michael Glawogger porträtierten Frauen hat ein anderes Motiv, die meisten werden von Armut und Aussichtslosigkeit getrieben. "Whores' Glory" ist ein filmisches Triptychon zur Prostitution, ein Film über arbeitende Frauen an drei Schauplätzen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und gehören unterschiedlichen Religionen an.
(3sat)
Mit "Whores' Glory" dokumentiert Michael Glawogger die Suche nach den Geschichten der Prostitution in ausdrucksstarken Bildern. Er führt gleichzeitig die mit "Megacities" (1998) und "Workingman's Death" (2005) begonnene Trilogie zum Thema globalisierte Arbeitswelt zu Ende.
(3sat)
Länge: ca. 115 min.
Deutscher Kinostart: 29.09.2011
Original-Kinostart: 09.09.2011 (A)
Deutsche TV-Premiere: 28.11.2013 (arte)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Michael Glawogger
- Drehbuch: Michael Glawogger
- Produktion: Erich Lackner, Thomas Pridnig, Peter Wirthensohn, Quinte Film, Living Films
- Produktionsauftrag: ZDF
- Produktionsfirma: Lotus-Film
- Kamera: Wolfgang Thaler
- Schnitt: Monika Willi
- Distribution: Delphi