Independent-Drama von Jake Scott um ein außergewöhnliches Duo, mit Kristen Stewart und James Gandolfini in den Hauptrollen. Die Bekanntschaft mit der 16-jährigen Mallory verändert das Leben des Geschäftsmannes Doug. Er fühlt sich hingezogen zu der Stripperin und Prostituierten, weil sie ihn an seine tödlich verunglückte Tochter erinnert. Den Verlust haben er und seine Frau Lois nie verkraftet. In väterlicher Weise kümmert Doug sich um die Ausreißerin, um sie in ein normales Leben zurückzuführen. Seit dem tragischen Unfalltod ihrer Tochter leben Doug Riley und seine Frau Lois stoisch aneinander vorbei. Während sie seit Jahren keinen Fuß mehr vor die Tür setzt, hat er eine heimliche Affäre mit der Kellnerin Vivian. Nach deren überraschendem Tod hält Doug seine Trauer vor seiner Frau geheim. Bei der Beisetzung auf dem Friedhof besucht er auch die Ruhestätte seiner Tochter und nimmt erschrocken zur Kenntnis, dass sein Name und der seiner Frau auf dem Familiengrabstein bereits eingemeißelt sind - für den 50-Jährigen der Auslöser, sein Leben zu ändern. Die Chance hierfür erhält er auf einer Geschäftsreise in New Orleans, wo er die junge Stripperin und Gelegenheitsprostituierte Mallory kennenlernt, die ihn an seine Tochter erinnert. Doug sucht seine zweite Chance als Vater und findet als Untermieter von Mallorys verwahrloster Bruchbude ein dankbares Betätigungsfeld. Die Befürchtung, ihr Mann habe eine Geliebte, bringt unterdessen Dougs depressive Frau Lois dazu, endlich das Haus zu verlassen, um ihrem Mann nachzureisen. Das Independent-Melodram von Jake Scott lebt von dem bemerkenswerten Schauspielensemble, das von "Sopranos"-Star James Gandolfini angeführt wird, der hier in einer seiner letzten Rollen zu sehen ist. An seiner Seite sind Kristen Stewart, bekannt als Bella aus der Vampirsaga "Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen", und Oscarpreisträgerin Melissa Leo zu sehen. Die schnörkellos erzählte Geschichte spielt überwiegend in New Orleans, das nie aus touristisch-folkloristischer Perspektive gezeigt wird. Die selbstverständliche Begegnung zwischen Schwarzen und Weißen zählt zum unaufgeregten Subtext dieses berührenden Films, der hält, was sein Titel verspricht: Man fühlt sich willkommen bei diesen Rileys, die auf ihre ganz persönliche Art Trauerarbeit leisten. "'Welcome to The Rileys' ist ein Film über Väter, wie Regisseur Jake Scott (Sohn von Ridley Scott) erklärt. Es ist aber auch die Geschichte einer großartigen Zusammenarbeit von 'Sopranos'-Star James Gandolfini und 'Twilight'-Sternchen Kristen Stewart. Dass die Filmhandlung nicht gerade die innovativste ist, lassen wir an dieser Stelle beiseite. Sein schalkhaftes Lächeln und ihre trotzige Teenieschnute harmonieren auf eine ganz wunderbare Weise, und Miss Stewart steht ihrem älteren Kollegen an Ausstrahlung und Charakterstärke in nichts nach." (TAZ, Berlinale-Blog vom 17.02.2010)...
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 07.04.2011
Original-Kinostart: 18.11.2011 (GB)
Internationaler Kinostart: 29.10.2010 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 02.02.2014 (Das Erste)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Jake Scott
- Drehbuch: Ken Hixon
- Produktion: Giovanni Agnelli, Scott Bloom, Michael Costigan, Garrett Basch, Maresa Pullman, Malcolm Reeve, Ken Hixon, Ridley Scott, Tony Scott, Steven Zaillian, Bergen Swanson, Danielle Blumstein, Teresa Kelly, Samuel Goldwyn Films, Destination Films
- Musik: Marc Streitenfeld
- Kamera: Christopher Soos
- Schnitt: Nicolas Gaster
- Szenenbild: Tim Cohn
- Regieassistenz: Steve Lonano, Jesse Nye, Cali Pomes
- Ton: James Bailey, Wade Barnett, Javier Bennassar, Robert C. Bigelow, Mark DeSimone
- Spezialeffekte: Dick Edwards