Paltin Nottara, Spross einer alten byzantinischen Adelsfamilie aus Konstantinopel, dokumentiert mit diesem Roadmovie die Suche nach seinen Ursprüngen. Seine Reise führt ihn mitten hinein in die Geschichte des Byzantinischen (bzw. Oströmischen) Reiches mit der Hauptstadt Konstantinopel (Byzanz, heute Istanbul). Es umfasste elf Jahrhunderte lang die griechisch-orientalische Hälfte des Römischen Reiches.
Der Film führt in den balkanischen Teil Griechenlands, an die dalmatinische Küste Kroatiens und in die Bruchzonen Bosniens. Er endet in Venedig, der Stadt, die das Erbe von Byzanz antrat und gleichzeitig den Fall von Konstantinopel im Jahre 1453 mitbewirkte.
Den Kontrapunkt zu diesen Reiseimpressionen bilden die apokryphen "Memoiren" von Paltin Nottaras Vorfahren Lucas Nottara. Er war Großfürst und Kanzler des letzten byzantinischen Kaisers und kam beim Fall von Konstantinopel ums Leben. Diese fiktiven, aber historisch getreuen "Memoiren" vermitteln ein lebendiges Bild der Geschichte Ostroms bis hin zum tragischen Ende des Reiches.
Im Film kommen der bosnische Schriftsteller Predrag Matvejevitch, der französische Romancier Philippe Sollers und der türkische Historiker Edhem Eldem zu Wort. Andere Interviewpartner bezeugen, dass sie eine europäische Identität mit orientalischer Komponente verspüren.
Die Dokumentation versucht, die Spuren dieses europäischen Orients freizulegen, der sich späterhin meistens mit der orthodoxen Welt identifizierte. Seine römisch-byzantinische Seite musste mit dem Fall von Konstantinopel zwar historisch abdanken, lebt aber noch in religiösen Riten sowie in Denk- und Verhaltensweisen weiter: ob in Istanbul, Athen, Mostar oder Venedig, auch in den rumänischen Karpaten und sogar am äußersten Ende Europas und in Moskau. Ein europäischer Orient in einem sich gestaltenden Europa.
Der Film führt in den balkanischen Teil Griechenlands, an die dalmatinische Küste Kroatiens und in die Bruchzonen Bosniens. Er endet in Venedig, der Stadt, die das Erbe von Byzanz antrat und gleichzeitig den Fall von Konstantinopel im Jahre 1453 mitbewirkte.
Den Kontrapunkt zu diesen Reiseimpressionen bilden die apokryphen "Memoiren" von Paltin Nottaras Vorfahren Lucas Nottara. Er war Großfürst und Kanzler des letzten byzantinischen Kaisers und kam beim Fall von Konstantinopel ums Leben. Diese fiktiven, aber historisch getreuen "Memoiren" vermitteln ein lebendiges Bild der Geschichte Ostroms bis hin zum tragischen Ende des Reiches.
Im Film kommen der bosnische Schriftsteller Predrag Matvejevitch, der französische Romancier Philippe Sollers und der türkische Historiker Edhem Eldem zu Wort. Andere Interviewpartner bezeugen, dass sie eine europäische Identität mit orientalischer Komponente verspüren.
Die Dokumentation versucht, die Spuren dieses europäischen Orients freizulegen, der sich späterhin meistens mit der orthodoxen Welt identifizierte. Seine römisch-byzantinische Seite musste mit dem Fall von Konstantinopel zwar historisch abdanken, lebt aber noch in religiösen Riten sowie in Denk- und Verhaltensweisen weiter: ob in Istanbul, Athen, Mostar oder Venedig, auch in den rumänischen Karpaten und sogar am äußersten Ende Europas und in Moskau. Ein europäischer Orient in einem sich gestaltenden Europa.
(arte)
Länge: ca. 70 min.
Cast & Crew
- Drehbuch: Paltin Nottara, Philippe Calderon