Kurzinformation: Als der Zeichner Michael Rott 1947 aus dem Schweizer Exil in seine zerbombte Heimatstadt München zurückkehrt, schlägt ihm eine Welle von Misstrauen entgegen. Erst mithilfe einer jungen Frau kann er die Verdächtigungen, die ihn zum Dieb und Gestapospitzel stempeln, entkräften. Mit ,,Zwischen gestern und morgen" zeigt das Bayerische Fernsehen den ersten Film, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs in München gedreht wurde. München hatte am 25. April 1945 den letzten Luftangriff erlebt, fünf Tage später nahmen die Amerikaner die Stadt ein. Für München war der Krieg zu Ende, acht Tage vor seinem offiziellen Schluss. Die Produktionsgenehmigung hatte der damalige Kontrolloffizier für das deutsche Filmwesen in der amerikanischen Zone Deutschlands erteilt - der legendäre Berliner Produzent Erich Pommer (,,Der letzte Mann", ,,Die Drei von der Tankstelle", ,,Der Kongress tanzt"), der 1933 Nazideutschland verlassen hatte und für dieses Amt zurückgekehrt war. Der Film spielt in ,,München rund um die Frauenkirche, vor allem aber zum Teil in den unzerstörten und zum Teil in dem zerstörten Regina. Die Idee zu diesem Film kam mir, als ich zum ersten Mal diese Hotelruine sah" (Harald Braun). Braun war als Produzent, Autor und Regisseur verantwortlich für diese ,,spannende Geschichte, die das Leben vor einem halben Jahrhundert hervorragend widerspiegelt und dabei auch auf schlimme Ereignisse im Dritten Reich zurückgreift" (SZ, Rudolf Reiser, 07.04.1997).
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 103 min.
Internationaler Kinostart: 11.12.1947
Cast & Crew
- Regie: Harald Braun
- Drehbuch: Harald Braun, Herbert Witt, Jacob Geis
- Produktion: Walter Bolz
- Produktionsfirma: neue deutsche Filmgesellschaft mbH (ndF)
- Musik: Werner Eisbrenner
- Kamera: Günther Anders
- Schnitt: Adolph Schlyßleder
- Szenenbild: Robert Herlth
- Kostüme: Irmgard Becker
- Aufnahmeleitung: Kurt Paetz
- Ton: Walter Rühland