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ProSiebenSat.1 will angeblich 100 Mitarbeiter entlassen (Update)
Wie die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" unter Berufung auf Unternehmenskreise vorab meldet, will ProSiebenSat.1 in Berlin und München mindestens 100 Mitarbeiter entlassen, die in der Sparte Produktion angestellt waren. Dabei seien auch betriebsbedingte Kündigungen nötig.
In Berlin seien mindestens 50 Vollzeit-Arbeitsplätze betroffen, die in Folge des Umzugs des Nachrichtensenders N24 von der Oberwallstraße in das ehemalige Debis-Haus an der Eichhornstraße am Potsdamer Platz abgebaut werden. In München werden knapp 50 Mitarbeiter der Sendeabwicklung das Unternehmen verlassen. Insgesamt sind in der Produktionssparte des Konzerns an beiden Standorten zusammen 1200 Mitarbeiter angestellt.
Eigentlich wollte man den Bereich an ein Konsortium aus der britischen Produktionsfirma Red Bee und IBM verkaufen, aber dieser Deal war vor kurzem gescheitert. Der Jahresüberschuss von ProSiebenSat.1 war im vergangenen Jahr um zwei Drittel auf 90 Millionen Euro zurückgegangen, vor allem wegen einer Geldstrafe an das Bundeskartellamt und wegen Firmenwertabschreibungen auf die übernommene Senderkette SBS (wunschliste.de berichtete).
Seitens des Konzerns gab es bisher noch keine offizielle Stellungnahme. Die Mitarbeiter sollen am 14. April auf einer Betriebsversammlung in Berlin über die geplanten Maßnahmen informiert werden.
UPDATE 31.3.:
Eine Sprecherin des Medienkonzerns wies den Bericht von "Euro am Sonntag" heute zurück. Noch sei keine Entscheidung gefallen und es gebe keinen neuen Stand, hieß es aus München
Leserkommentare
Der Olli schrieb via tvforen.de am 29.03.2008, 17.22 Uhr:
Schade um die Mitarbeiter. Man hätte die Leute behalten sollen und lieber mal ins Programm investieren.Darkness schrieb via tvforen.de am 29.03.2008, 18.21 Uhr:
ist der Raab auch dabei ?Trance-Master schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 22.43 Uhr:
Das ist allerdings ein ganz große Niederlage für ein so großes Konzern. Was haben die denn bitte verkehrt gemacht? Wenn man sich die Programme anschaut, kann man sich da schon so einiges zusammen reimen. Nun müssen die Mitarbeiter dafür blüten, dass sie eine bescheidene Sendung nach dem Anderen ins Programm geschickt haben. Damit geht die Quote noch weiter in den Keller, denn die zukünftigen Ex-Angestellten werden wohl nicht mehr einschalten.
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