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ARD uneinig über Online-Kompromiss mit Verlegern

von Michael Brandes in Mediennews
(06.02.2012, 13.36 Uhr)
Redakteure warnen vor negativen Auswirkungen
ARD (Screenshot)
ARD uneinig über Online-Kompromiss mit Verlegern/ARD (Screenshot)

In den aktuellen Gesprächen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) über öffentlich-rechtliche Internetinhalte sind ARD und ZDF offenbar zu weitreichenden Kompromissen bereit. Bei den Online-Verantwortlichen der ARD stößt der Entwurf für eine "Gemeinsame Erklärung von BDZV, ARD, ZDF" jedoch nicht auf Gegenliebe. Innerhalb des Senderverbunds droht sich ein Streit zu entfachen.

Wie der 'Spiegel' in seiner aktuellen Montagsausgabe berichtet, erntete der Entwurf deutliche Kritik von der Redaktionskonferenz Online (RKO). Nach deren Auffassung würden ARD und ZDF künftig auf eine eigenständige Text-Berichterstattung im Netz weitgehend verzichten. Dies habe "weitreichende negative Auswirkungen und Eingriffe in den Bestand und die Entwicklung" der Online-Angebote zur Folge. SWR-Intendant Peter Boudgoust hatte die RKO um eine Stellungnahme gebeten.

Auch die Redakteursausschüsse von ARD und ZDF warnten die ARD-Vorsitzende Monika Piel, die bei den Gesprächen mit den Verlegern federführend war, vor einem Kompromiss, "der die Zukunft von ARD und ZDF im Internet gefährdet". Der innerhalb der ARD eigentlich für den Online-Bereich zuständige Boudgoust nahm an den Gesprächen nicht teil.

Seit November verhandeln Vertreter von ARD, ZDF und BDZV über einen gemeinsamen Verhaltenskatalog. Der Streit um die Internetinhalte hatte sich vor allem am Beispiel der  "Tagesschau"-App entfacht. Acht Verlage klagen zur Zeit vor dem Kölner Landgericht gegen die kostenfreie Applikation für Smartphones und Tablet-PCs. Als rechtswidrig angesehen wird von den Verlagshäusern die angeblich textdominante Berichterstattung ohne konkreten Sendebezug. In dem Entwurf, aus dem die 'taz' zitiert hatte, zeigen sich ARD und ZDF bereit, den Schwerpunkt im Netz auf fernseh- und hörfunkähnliche Angebote zu setzen. Auch auf eine lokale Berichterstattung soll weitgehend verzichtet werden. [mehr...]


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Leserkommentare

  • Zebulon schrieb am 06.02.2012, 19.13 Uhr:
    Tatsache ist, dass keiner der werbeabhängigen Wettbewerber der ÖR in der Medienlandschaft auch nur ansatzweise das Niveau liefert, dass ARD und ZDF in der Berichtersattung garantieren; ein Rückzug der ÖR aus den Onlinepräsenzen wäre eine Bankrotterklärung an deren Auftrag.