Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

ARD + ZDF erwarten nachdenkliches und kritisches Olympia

von Mario Müller in Vermischtes
(06.05.2008, 00.00 Uhr)
'Waldi und Harry' senden nicht live

Bei der gestrigen großen Pressekonferenz, auf der ARD und ZDF ihr Olympia-Programm in Hamburg vorstellten, brachte Harald Schmidt seine Gefühlslage angesichts des politisch brisanten chinesischen Pflasters so auf den Punkt: "Der Drache in mir regt sich schon." Der Entertainer, der, wie schon bei den Winterspielen in Turin 2006, zusammen mit Waldemar Hartmann wieder einen unterhaltsamen Tagesrückblick präsentieren wird, sieht die in Peking gegebenen Umstände gewohnt positiv: "Wir können immer sagen, die Stimmung im Studio war der Hammer. Wenn das nicht zuhause ankommt, ist es eben rausgeschnitten worden."

Und das kann bei diesen Olympischen Spielen vom 8. bis 24. August - rein theoretisch - sogar möglich sein, denn  "Waldi & Harry" kommt diesmal an den Sendetagen der ARD gegen 23.00 Uhr nicht live aus dem "Deutschen Haus", sondern als Aufzeichnung. Grund ist hierbei jedoch die Zeitverschiebung, denn die Live-Übertragung der Wettkämpfe beginnt in unserer Zeitzone in der Regel zwischen 1.30 Uhr und 2.00 Uhr in der Nacht und dauert bis gegen 18.00 Uhr am Vorabend. Leider ist es unseren öffentlich-rechtlichen Anstalten nicht gelungen, sich bei der Übertragung des Schwimm-Finales gegen die mächtige Konkurrenz des US-Networks NBC durchzusetzen: "Trotz unserer Proteste finden die Finalkämpfe im Schwimmen um 4.00 Uhr nachts statt. Das ärgert uns", kritisiert ARD/ZDF-Olympia-Chef Walter Johannsen.

Während die Höhepunkte des Tages im Ersten von 17.40 bis 19.45 Uhr im Studio zusammengefasst werden, zeigt das ZDF die Highlights seiner Sendetage jeweils in der Primetime zwischen 20.15 Uhr und 21.45 Uhr.

Obwohl zumindest das schlussendliche Sendebild von den Wettkämpfen, das den Sendern rund um die Welt zur Verfügung steht, nicht direkt von den chinesischen Behörden kontrolliert wird, da es von einer Tochtergesellschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) produziert wird, hält sich ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender die Option für einen Rückzug offen: "Wenn wir jedoch nicht mehr frei berichten könnten, keinen freien Zugang zu Quellen hätten, oder wenn am Bild manipuliert würde, wäre ein Boykott denkbar."

Man habe "Bis heute [...] keine Genehmigung für Übertragungen mit drahtloser Technik erhalten", sagte Walter Johannsen. Und auch die Polit-Korrespondenten Johannes Hano vom ZDF und Jochen Gräbert von der ARD werden schon jetzt bei ihrer Arbeit behindert: "Es passiert einem dauernd, dass wir Leute in schwarzen Limousinen am Hacken haben, wenn wir draußen drehen. Der Druck ist ziemlich groß geworden, wir werden ständig verfolgt."

Auch wenn der Sport im Mittelpunkt stehen werde, so würde dieser laut ARD-Programmdirektor Günter Struve auf jeden Fall "aber ergänzt durch Beiträge drumherum, die sich mit Themen wie Menschenrechte, Minderheiten und natürlich Tibet beschäftigen". Und ZDF-Mann Brender sieht "ein Weltereignis zwischen Magie und Menschenrechtsverletzungen" auf uns zukommen.


auch interessant

Beitrag melden

  •  

Leserkommentare

  • Trance-Master schrieb via tvforen.de am 06.05.2008, 19.44 Uhr:
    In der Zeitung steht, dass ARD und ZDF einen TV-Marathon ankündigen. Kann mir aber kaum vorstellen, dass sich so viele vor der Glotze hinsetzen werden. Vorallendingen, weil man am Ende auch noch entscheiden muss, was man sehen will. Total doof. Ich werde die Medaillentabelle in der Zeitung verfolgen und das muss reichen.