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"Cops": Langlebige, umstrittene Reality-Serie nach 33 Jahren eingestellt

Bad Show, bad show, what you gonna do, when they come for you...
Infolge der anhaltenden Kritik am Verhalten der Polizei in der amerikanischen Öffentlichkeit nach dem Tod von George Floyd hat der amerikanische Sender Paramount Network die langlebige Dokuserie
Unterdessen hat der amerikanische Sender A&E seine ähnlich gelagerte Serie überdacht
) und der Streaming-Dienst Spectrum hat die Premiere der zweiten Staffel seines Action-Cop-Dramas
"Cops" gehörte zu den ungewöhnlichen Serien, mit denen der damals junge Sender FOX die Fernsehlandschaft veränderte - in diesem Fall eher Richtung der erweiterten Hoffähigkeit von "Trash". In der 1989 gestarteten Serie begleiten Reporter die Polizei bei ihren nächtlichen Einsätzen, wobei aber vor allem ein hartes Durchgreifen gegenüber gesellschaftlichen Außenseitern gezeigt wird. Entsprechend der Ausgangslage, dass die Produktion dabei darauf angewiesen ist, von der Polizei bei den Einsätzen zugelassen und auch geschützt zu werden, ist klar, wie die Darstellung der Polizeiarbeit zu einer recht einseitigen Sache gerät. Mehr noch, vor allem Polizei-Dienststellen, deren Führung sich öffentlich für kompromissloses Durchgreifen in Sachen Schutz der Bürger
profilieren wollten, holten die Show zu sich (in den USA ist der Sheriff als Polizeichef in vielen Landkreisen/Countys ein Wahlamt).
FOX hatte "Cops", das lange Zeit am Samstagabend lief, 2013 nach 25 Staffeln auslaufen lassen. Der damalige Kabelsender SpikeTV, der sich unter anderem mit Action und Dokus über alte Waffen deutlich an ein männliches Publikum wandte, übernahm das Format - im Rahmen einer Reorganisation bei Spikes Mutterfirma Viacom wurde der Sender 2018 als The Paramount Network neu aufgestellt (TV Wunschliste berichtete) und zur Heimat von fiktionalen Stoffen, "Cops" war ein letztes Factual-Überbleibsel.
In Deutschland waren zwischen 2017 und 2019 drei Staffeln von "Cops" bei DMAX, RTL und Nitro. zu sehen. Kabel Eins Doku hat die Free-TV-Premiere der Sendung
In den USA ist die Arbeit der örtlichen Polizei und Strafvollzugsbehörden schon lange ein Problemfeld, bei dem vor allem die ärmeren Bevölkerungsgruppen und Bevölkerungsminderheiten wie Schwarze systematischen Repressalien ausgesetzt sind - neben Rassismus spielt auch der Wunsch eine Rolle, durch Vergabe von Bußgeldern die Gemeindekasse aufzubessern. Immer wieder kamen dabei wegen Bagatellvergehen aufgegriffene schwarze Bürger im Polizeigewahrsam zu Tode, Aufklärung und Sanktionierung von Verfehlungen der Polizei gelten als mangelhaft. Im Zuge des Todes von George Floyd und den folgenden Massenprotesten wurden Polizeiverfehlungen erneut ins Scheinwerferlicht gerückt.
Dabei wurde auch kritisiert, dass durch einflussreiche Polizeigewerkschaften eine Reform der Polizei erschwert wird und die Polizei gerade in Großstädten als Käufer von ehemaliger Militärausrüstung über die Jahre paramilitärisch aufgerüstet wurde. Während in Deutschland die Polizei auf Ebene der Bundesländer aufgestellt ist, geschieht das in den USA aufgrund der geschichtlichen Entwicklung auf Gemeindeebene. Das führt dazu, dass Großstädte etwa eigene Anti-Terror-Einheiten oder Einsatzkräfte zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens aufgebaut haben - deren Ausrüstung nun auch bei Demonstrationen aufgefahren wird.
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Leserkommentare
Fernsehschauer schrieb am 12.06.2020, 15.49 Uhr:
Die digitale Bücherverbrennung! Was soll ma dazu noch sagen?! Unfassbar
Fernsehschauer schrieb am 12.06.2020, 15.48 Uhr:
LÄCHERLICH Das ganze! Lächerlich. Kabel1Doku und C+I lächerliche Mistsender!
User_458192 schrieb am 10.06.2020, 19.10 Uhr:
man kann es auch übertreiben. An solchen Shows liegt es sicherlich nicht.
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