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FerienSerien: "Die langen großen Ferien"

Dieser Artikel ist Teil unserer Artikel-Reihe FerienSerien.
Auf der DVD dieser französischen Zeichentrickserie von 2015 prangt der Spruch: "Der Zweite Weltkrieg erzählt aus der Perspektive von Kindern und für Kinder." Eine Untertreibung, ganz klar, denn auch wenn
Worum geht es in "Die langen großen Ferien"?
Paris, 1939: Der elfjährige Ernest und seine sechsjährige Schwester Colette werden von ihren Eltern in die Normandie zu ihren Großeltern geschickt, um dort ihre Ferien zu verbringen. Nur wenige Tage später tritt Frankreich in den Zweiten Weltkrieg ein. Die Kinder sollen so lange in der Normandie bleiben, bis sich die Lage beruhigt hat - doch es kommt anders: Das Land wird von den Deutschen besetzt, Angst, Tod, Zerstörung und Unsicherheit gehören fortan zu den ständigen Begleitern von Colette und Ernest, die sich zudem noch in einer neuen Schule und mit neuen Klassenkameraden zurechtfinden müssen. Während die Zeit vergeht, wächst der Widerstand und die Kinder werden zu einem wichtigen Mosaiksteinchen im Kampf gegen die Invasoren. Hintergründe:
Die Serie wurde von Paul Leluc ("Grabouillon") inszeniert, das Design stammt vom Comickünstler Émile Bravo ("Die sieben Zwergbären"), der stets bemüht ist, dass seine Arbeiten alle Altersgruppen gleichermaßen ansprechen. Ausgearbeitet wurde das Konzept von Delphine Maury (
Kurz gesagt: Für jeden und jede. Zum einen stemmt sich die Serie erfolgreich gegen den immer noch (oft unausgesprochenen) "Vorwurf", Animation würde primär für Kinder bestimmt sein, zum anderen ist sie, wie bereits erwähnt, ein hervorragendes Beispiel für Familienunterhaltung im allerbesten Sinne. Sicherlich sind Kinder die primäre Zielgruppe von "Die langen großen Ferien", aber mitschauende Erwachsene müssen sich nicht auf ihren Sitzen winden. Im Gegenteil, auch eine Rezeption ohne Kinder ist möglich und lohnend. Die Serie ist nicht nur technisch ausgezeichnet umgesetzt, mit sorgfältigen Animationen, klarem Layout und bestechendem Design, auch die Dramaturgie ist bemerkenswert. So wird eine allzu klare Schwarz/Weiß-Darstellung vermieden, im Mikrokosmos des französischen Dorfes gibt es zweifelnde Nazisoldaten und faschistische einheimische Kollaborateure, Widerstand und Resignation, Hoffnung und Grauen. Es wird deportiert und gebombt, gelebt und überlebt, niedliche Tierfiguren erleiden grausame Schicksale, menschliche Protagonisten werden aus der Handlung gerissen. Es ist die emotionale Achterbahnfahrt, die beeindruckt, ebenso wie das gekonnte Vermitteln von Historie und Zeit. Die kindliche Perspektive wird geschickt genutzt, um die Handlung jenseits der bekannten Fakten über die Okkupation Frankreichs zugänglich zu machen, ohne dabei auf die Figuren (und damit die Zuschauer) herabzublicken. "Die langen großen Ferien" ist stets auf Augenhöhe mit seinem Publikum. Man muss nicht immer in die USA oder nach Skandinavien schielen, wenn es ums sogenannte "Quality-TV" geht. Diese kleine, große Zeichentrickserie beweist, dass es wahrlich Grandioses überall zu finden gibt.
Verfügbarkeit
"Die langen großen Ferien" wurde im Sommer 2015 im KiKA ausgestrahlt und erscheint heute (24. Juni 2016) auf DVD.
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