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Nächtliche Spielfilme: Filmverbände kritisieren ARD und ZDF
(06.10.2010, 00.00 Uhr)

Alle Jahre wieder stehen ARD und ZDF wegen eines zunehmenden Desinteresses an deutschen und internationalen Spielfilmen in der Kritik. Selbst jene Werke, die im Kino ein Millionenpublikum fanden, gehen selten vor 23.00 Uhr auf Sendung. Zwar gibt es theoretisch genügend Sendeplätze für (Fernseh-)Filme in der Primetime, diese werden jedoch überwiegend mit Fließbandware gefüllt.
In einer gemeinsamen Erklärung kritisieren diverse Filmverbände (darunter die Allianz deutscher Produzenten, der Bundesverband der Deutschen Film- und Fernsehschauspieler und der Verband Deutscher Drehbuchautoren) die nächtliche TV-Programmierung von deutschen Erfolgsfilmen. Aktueller Stein des Anstoßes ist die ARD-Premiere von "Hanami - Kirschblüten", die am 18. November um 22.15 Uhr auf dem Programm steht. Doris Dörries Film gewann nicht nur viele nationale und internationale Preise, er hatte im Kino zudem über eine Million Zuschauer. Bei der TV-Vorpremiere im Februar auf arte sahen "Hanami" 1,55 Millionen Zuschauer, was dem Kultursender einen höchst selten erreichten Marktanteil von 4,8 Prozent beschert hat. Ein klares Zeichen dafür, dass "Hanami" in der quotenfixierten ARD-Primetime durchaus wettbewerbsfähig wäre.
"Leider handelt es sich bei dieser Programmierung um keinen Einzelfall. Zwar kann der deutsche Kinospiel- und Dokumentarfilm international seit Jahren erfreuliche Erfolge erzielen und auch eine deutliche Steigerung des Zuschaueranteils in Deutschland vorweisen. Dieser Erfolg wird durch ein wirksames System öffentlicher Förderung unterstützt. Zu den Hauptsendezeiten von ARD und ZDF kommt der deutsche Kinofilm jedoch kaum vor", kritisieren die unterzeichnenden Verbände. Gefordert wird "ein wöchentlicher Sendetermin für deutsche Kinofilme in der Hauptsendezeit von ARD und ZDF. Kinofilm stellt ein wichtiges Element der Kultur in Deutschland dar und wird auch deshalb öffentlich gefördert. Dieses kulturelle Schaffen auch dem breiten Publikum nahe zu bringen und hierfür attraktive Sendeplätze vorzusehen, ist Teil des Kulturauftrags der öffentlich-rechtlichen Sender."
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Leserkommentare
bronsky schrieb via tvforen.de am 12.10.2010, 09.36 Uhr:
Spielfilme haben zu hohe Ausschaltquoten. Lediglich frische Hollywood-Ware schafft mal die 5 Mio.Irgendwelche Forderungen irgendwelcher Verbände werden die ARD wohl kaum umstimmen. Nachts um 3:15 ist auch ein Sendeplatz. Ich habe eine Timer-Funktion an meinen Sat-Receiver. Sollte bei anderen Modellen auch dran sein. Ich würde ARD/ZDF wegen ihrer Unpünktlichkeit kritisieren. Gestern habe ich eine Aufnahme angucken wollen, aber es fehlten halt die letzten 30 Min. (Film Peau d'Ange vom Juni)
LouZipher schrieb via tvforen.de am 12.10.2010, 09.47 Uhr:
Ja, die Unpünkltichkeit einerseits und andereseits die Gängelei gegen diejenigen, die eine saubere Aufnahme für das Archiv wollen; bei jedem Spätfilm kommt in den letzten 10 Minuten der unglaublich wichtige Hinweis, daß die Tagesschau etc. eben um die paar Minuten später kommt, die der Film überzieht.
Erstens; auch ohne Livesendung schaffen es diese Sender, in Zeitverzug zu kommen.
Zweitens: mittlerweile weiß JEDER, daß im Anschluß die Nachrichten kommen; es muss nicht sein, einem die Aufnahme zu versauen. Mich stört so etwas enorm. Dazu gehört übrigens auch ein kompletter Abspann, was auch nicht mehr selbstverständlich ist.
DAS kritisiere ich; von der Uhrzteit her ist mir das egal, denn live schaue ich schon lange kein TV mehr ... die Privaten haben mich das gelehrt.Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 06.10.2010, 15.32 Uhr:
Ich frage mich auch was das soll, wenn man hochwertige Kinoproduktionen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit sendet, während man ansonsten Fernsehkrimis und Schmonzetten sendet, die oftmals sogar noch Wiederholungen sind. Zudem werden deutsche Filme ja letztendlich vom Staat, und damit von jedem Steuerzahler, finanziert. Teilweise sind ja sogar die Fernsehsender in nicht unerheblichem Maße an der Filmförderung selbst beteiligt. Ich finde das ziemlich schräg. Die Senderechte werden ja immer in Paketen erworben, so dass es wohl schwer abzugrenzen ist, wie viel so ein Kinofilm am Ende kostet. ARD und ZDF sichern sich aber seit Jahren die Rechte für Free-TV-Erstausstrahlungen und niemand bekommt es überhaupt mit, dass diese Filme laufen. Ich war übrigens einer der angegeben 1,55 Mio., die auf Arte den Film 'Hanami' gesehen hatten, nicht nur, aber auch dank der Erinnerung in diesem Forum hier. Arte ist in der Tat auch einer der Sender, die ich um 20.15 ansteuere. Bei der ARD und vor allem beim ZDF schalte ich sehr oft schon nach der Tagesschau gewohnheitsmäßig weg, was eigentlich traurig ist.
Weihwein schrieb via tvforen.de am 06.10.2010, 15.06 Uhr:
Sehe ich auch so. Abseits von Schunkelei und dem 10000sten Krimi würde ich mir dann auch gerne mal den D-Film reinziehen, komme zu selten ins Kino und hier in der Provinz laufen solche Schmuckstückchen wenn dann nur kurz oder mal einen Tag im VHS-Kino. Bei den späten Uhrzeiten und ohne Recorder ist Gucken auf ARD und ZDF schlicht unmöglich. Aber nicht nur die dt. Filme werden ja wie Stiefkinder behandelt. Als Irina Palm mal dran war kam das auch zu nachtschlafener Zeit-und ich habs natürlich verpasst. Was hab ich mich gerärgert!Vino
red_tiger82 schrieb via tvforen.de am 06.10.2010, 14.19 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Gefordert wird "ein wöchentlicher Sendetermin für deutsche Kinofilme in der
Hauptsendezeit von ARD und ZDF.
Ja wäre schön ...Thomas* schrieb via tvforen.de am 12.10.2010, 01.44 Uhr:
gibt es doch: jede woche n tatort ;-Pbald aus jeder kleinstadt, da gibt es ja wöchentlich mord und totschlag,
und kommissare, die eigentlich nach aufgeklärtem komplexem mord befördert werden,
im tv immer noch jahrzehntelang im selben job arbeiten.dat reicht denen!tja früher mit Schimmi und Thanner war das aber wirklich noch ein FILM-erlebnis.
heute kriegen die nicht mal mehr miniserien hin.ach Ulbrich, Liebeneiner, Umgelter, Menge, Fassbinder, Petersen, Emmerich, wo seid ihr? :-(
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