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Netflix: 230 Millionen Abonnenten, aber der Gewinn schwächelt

Netflix hat seine Geschäftsergebnisse für das vierte Quartal 2022 veröffentlicht, das für den Streamingdienst auch die Einführung eines durch Werbung vergünstigten Aboangebots gebracht hat. Der Dienst konnte dabei mit einem sehr guten Kundenwachstum aufwarten, enttäuschte aber Börsianer mit den Umsatzzahlen.
Das Jahr 2022 hat mehrere Paradigmenwechsel im Streaminggeschäft gebracht. Vor allem sehen die Investoren den bisherigen Kampf um Abonnentenzuwächse mittlerweile sehr kritisch, da dafür gewaltige Summen investiert wurden. Nun wollen sie "schwarze Zahlen" sehen.
So sorgte die Verkündung durch Netflix, dass man 7,7 Millionen neue Abonnenten gewonnen hatte, zwar für etwas Erleichterung (Netflix selbst hatte vor drei Monaten noch 4,6 Millionen anvisiert), die Verkündung von insgesamt 230,75 Millionen Kunden weltweit sorgte aber nicht für Begeisterungsstürme. Denn auch wenn die Umsätze im jüngsten Quartal mit 7,82 Milliarden US-Dollar auf dem erwarteten Level waren, so blieben davon "zu wenig" als Gewinn über. Vor einem Jahr betrug der "Gewinn pro Aktie" noch 1,33 US-Dollar, heuer hatte die Börse 45 Cent erwartet - doch am Ende sind es nur 12 Cent.
Ausblick
Netflix hatte schon zuvor angekündigt, dass man ab 2023 in den Quartalsberichten keine Erwartungen mehr verkünden werde, wie sich die Abonnentenzahlen entwickeln.
Nachdem der Konzern in einigen Ländern Lateinamerikas getestet hatte, die in den Nutzungsbedingungen untersagten Formen von Passwort-Sharing zu unterbinden und dafür neue Abo-Formen entwickelt hatte (TV Wunschliste berichtete), will man diese Anstrengungen auf weitere Gebiete ausweiten (wo genau das geschehen soll, blieb offen). Netflix erwartet dabei, dass der ausgeübte, "sanfte Druck" zunächst zu einigen Kündigungen führen wird, andererseits eben auch dazu, dass die neuen Abo-Optionen genutzt werden und bei den Abo-Zahlen die Kündigungen ausgleichen. Und damit auch steigende Umsätze.
Mit dem Einstieg in das Geschäft mit durch Werbung vergünstigte Abonnements - der zweite Paradigmenwechsel im Jahr 2022 - zeigt man sich bei Netflix zufrieden. Erneut blieb man genauere Zahlen schuldig. Wichtig sei für Netflix als erste Erkenntnis, dass die Kunden mit diesem Abomodell Netflix danach genauso intensiv nutzen, wie solche, die den Content ohne Werbeunterbrechungen konsumieren können. Langfristig erwartet Netflix, dass man etwa 10 Prozent der Einnahmen mit Werbung erzielen kann - im abgelaufenen Jahr hat Netflix Gesamteinnahmen in Höhe von 32 Milliarden US-Dollar verbucht.
Generell plant man bei Netflix in absehbarer Zukunft nicht mit einem komplett durch Werbung finanzierten Angebot (FAST - free, ad-supported Streaming Television ohne eine Grundgebühr).
Und schließlich hat Netflix angekündigt, dass Mit-Gründer und zuletzt Co-CEO Reed Hastings mit seinen 62 Jahren das Amt als CEO aufgibt und als Executive Chairman eine übergeordnete Funktion einnimmt. Damit sei die "Nachfolgeplanung" fürs Erste abgeschlossen.
2020 hatte Hastings als alleiniger CEO Ted Sarandos zu seinem Co-CEO gemacht. Der bekommt nun den bisherigen Chief Operating Officer (COO) Greg Peters als Co-CEO zur Seite gestellt. Gleichzeitig wurde die bisherige "Global TV"-Verantwortliche Bela Bajaria zur Chief Content Officer (hat nun also etwa auch die Games unter ihrer Verantwortung) befördert.
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Leserkommentare
BigApple schrieb am 22.01.2023, 16.55 Uhr:
Reklame im Stream ist für mich ein NoGo. Das fängt schon bei freevee an und wird sich bei netflix fortsetzen.Eine Viertelmilliarde Kunden und man jammert immer noch rum. Und die ewige Jagd nach Wachstum bei einer endlichen Ressource zeugt auch nicht von Weitsicht.
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