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Privatsender: ARD und ZDF können eine Milliarde sparen

von Ralf Schönfeldt in Vermischtes
(08.08.2010, 00.00 Uhr)
Feuchte Träume oder realistische Einsparmöglichkeiten?
VPRT

Die deutschen Privatsender sehen Einsparmöglichkeiten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten von "mindestens" einer Milliarde Euro. Dieses Sparpaket könne sogar umgesetzt werden, ohne dass die Programmqualität leide. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner Montagsausgabe.

In einem zehnseitigen Schreiben an eine Arbeitsgruppe der Unionsländer unter dem Vorsitz der Sächsischen Staatskanzlei schlägt der Privatsenderverband VPRT unter anderem massive Kürzungen bei den Ausgaben für Live-Sport und Spielfilme vor. Allein der Etat für Sportrechte könne um 40 Prozent gesenkt werden, das entsprächen rund 310 Millionen Euro. Aktuelle Spielfilme haben nach diesem Konzept im Programm von ARD und ZDF auch nichts verloren, denn das Spielfilmbudget soll um 146 Millionen Euro gekürzt werden.

Nicht ganz uneigennützig schlagen die Privatsender außerdem vor, die digitalen Spartenkanäle (u.a. zdf_neo, einsfestival, ZDF Theaterkanal) ganz zu streichen: Schon wieder 220 Millionen Euro gespart!

Natürlich könne auch weiterhin Personal abgebaut werden, so der VPRT. "Mit Blick auf die über 51.000 Mitarbeiter bei ARD, ZDF und Deutschlandradio scheint es mehr als fraglich, ob ein Mehrbedarf besteht", schreibt der Verband.

Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass derart radikale Vorschläge jeweils umgesetzt werden, aber vielleicht erhofft man sich beim Verband der Privatsender zumindest einen Ansatzpunkt für die Einschränkung von Angeboten der öffentlich-rechtlichen Sender. Selbst ein Kompromiss würde für ARD und ZDF starke Einschnitte bedeuten.

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Leserkommentare

  • Anschi007 schrieb via tvforen.de am 15.08.2010, 11.37 Uhr:
    Schön, dass die Privaten Einsparmöglichkeiten bei den ÖR-Sendern erkennen... wow....
    Von einer Sendergemeinschaft, die einem unterirdisch schlechte Sendungen rein drückt, die jede Minute nutzt, um unendliche Werbung zu setzen, die z. Großteil Wiederholungen bis zum Erbrechen laufen lässt, die Sendungen produzieren, die eher der Volksverdummung dienen, die in der Nacht irgendwelche armseligen, aber wohl leider immer noch gewinnbringenden Pseudo-Quiz-Shows platzieren und einen anschl. mit brustknetenden "Damen" und lustigen "bleib nicht Single" Werbungen beballert, und die - was die größte Schweinerei ist - auch noch Geld dafür haben wollen, dass man Dauerwerbung in HD-Qualität sehen darf, wäre für mich gar kein Maßstab, mir von solchen Gemeinschaften auch nur andeutungsweise einen Tipp zu holen.

    Als Spartipp würde ich eher wählen, dass die durch ÖR-TV finanzierten Filme/Serien (oder neudeutsch auch gerne Telenovela genannt) nicht zwingend irgendwo auf Bali, in USA oder sonst wo gedreht werden müssen.... das geht auch einfacher *zwinker*.
    Ansonsten bin ich froh, mir nicht ständig Werbung und sonstiges Gewirr ansehen zu müssen und dafür zahle ich ehrlich gesagt die Gebühren gerne.... (auch wenn die GEZ mit ihren Methoden, an neue Adressen zu kommen, bei mir nicht gerade auf der Hit-Liste steht).
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 10.05 Uhr:
    "• III) Auch ich wäre dafür, das ERSTE und den ZDF zusammenzuspannen, was aber nicht heisst, automatisch alles um die Hälfte zu reduzieren."
    Nein? Komisch, wenn ich ne Literflasche Cola und ne Literflasche Limo in eine dritte, leere Literfalsche mixen will, fällt zwangsläufig die Hälfte je Flasche weg.
    Der Vergleich mag etwas hinken, aber ... naja.
    Aber aus diesem Grund wäre ich dagegen, die beiden Sender zu vereinigen; zwar sind deren Programme auch nicht das Gelbe vom Ei, aber die Chance, daß sich etwas positiv tut, würde direkt um 50% minimiert. Daß sich die Programminhalte generell unterscheiden ... naja, beide Angebote sind meist etwas ... trocken.
    Außerdem schlägt immer mehr das Digital-TV um sich, sodaß in ein paar Jahren gewisse Dinge ausgelagert werden könnten. Sport zum Beispiel. Es gibt ja jetzt schon diverse ARD/ZDF-Zweitprogramme ...
    Was die Privaten angeht, so hoffe ich, daß sie sich am Digital-TV endlich das Genick brechen werden; die Idee, Scheiße in Hochglanzpackung (sprich, Werbung im Bezahl-HDTV) anzubieten, wird ja wohl hoffentlich scheitern; ich schaue mir den Mist ja heute schon net an. Ich mache es ähnlich wie oben; live schauen schon lange nicht mehr; aufzeichen, und Werbung skippen ... dauert sogar nicht halb so lange wie vorher schneiden ;)
    Übrigens ist auch das fehlerfreie Aufnehmen von interessanten Filmen bei ARD-ZDF auch lange nicht mehr möglich - und wenn es bei der ARD gegen Ende der eingeblendete Hinweis ist, daß die Tagesschau nicht um 02:45, sonderm 02:47 angfängt - eine unglaublich lebenswichtige Info an dieser Stelle, die einem Sammler von Alt-Filem, die nachts gerne mal kommen, die Aufnahme versauen.
    Bliebe noch Sky - Ex-Premiere. Nach allem was man so liest, immer noch teuer und in den Datenraten sehr schwankend. Auch nicht prickelnd ...
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 10.13 Uhr:
    So dolle ist das mit der Hochglanzverpackung auch nicht. Ich hatte kürzlich bei einem Fachhändler Gelegenheit, mir das einmal anzusehen.
    Die Bildqualität bei den Privaten ist deutlich schlechter als bei den ÖRs.
  • _Eddie_ schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 20.51 Uhr:
    .
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 18.06 Uhr:
    Wozu sparen, wenn man das vermeintlich gottgegebene Recht hat, Zwangsgebühren zu erheben ?
  • frodo_beutlin schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 17.19 Uhr:
    Warum es ARD und ZDF gibt .... einfach mal bei wikipedia nachsehen
    Quote:
    Nachdem das Bundesverfassungsgericht im 1. Rundfunk-Urteil vom 28. Februar 1961 das sogenannte „Adenauer-Fernsehen“, die Deutschland-Fernsehen GmbH, untersagt hatte und die volle Rundfunkkompetenz den Ländern zusprach, beschlossen die Länder im März 1961 unabhängig von den bisherigen Anstalten, eine zentrale gemeinnützige Fernsehanstalt des öffentlichen Rechts zu gründen. Am 6. Juni 1961 trat der Staatsvertrag über „eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Namen: Zweites Deutsches Fernsehen“ als zwölfte Rundfunkanstalt zum 1. Januar 1962 in Kraft.
    ... außerdem sollten sich die Privaten mal um ihren eigenen Sendemist kümmern ...
  • iWatch schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 09.35 Uhr:
    Wie immer, eine Art Signatur zum TV, zu Beginn:
    Allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!
    Das sei vorausgeschickt!
    _________________________________________

    Sooooo … nun zum Thema:
    • I) Das die Privaten das anzetteln hat handfeste Gründe: Ausbau der Werbung, und somit Mehreinnahmen, zu Festigung der Gewinnansprüche von div. AGs und Inhabern. Gier ist das, keine Frage. Auf der anderen Seite simple Berechtigung Geschäftsinteressen auszubauen und auszuweiten.
    • II) Mir kommt das immer vor, als wolle die BILD & die restliche Boulvardpresse die Qualitätspresse restlos vernichten. Ich bin froh, dass wir den ÖR haben – gäbe es WWM nicht, ich würde keine Privaten mehr sehen. Über deren Programminhalt lässt sich ABER AUCH trefflich streiten. Und auch umgekehrt: Auch den der Privaten. Sonst gäbe es dieses Forum wahrscheinlich nicht.
    • III) Auch ich wäre dafür, das ERSTE und den ZDF zusammenzuspannen, was aber nicht heisst, automatisch alles um die Hälfte zu reduzieren. 30 – 35% liesse sich da aber schon einsparen. Beispiel (Winter-)Sport: Biathlon rein beim ZDF, Ski Alpin und Skispringen im ERSTEN, Eisschnelllauf beim ZDF, usw. Oder bei der Fussball-WM und Oly. Spiele muss es nicht unbedingt 2 – konkurrierende – TV-Teams geben. Da lässt sich schon sparen. Oder in der Politik muss es nicht 3 verschiedene geben: EIN "Phoenix"-Hauptstadt-Studio reicht. Wie gesagt/geschrieben: Deswegen muss man nicht gleich radikal um 50% kürzen, es würde auch 25% Kürzung ausreichen (und wenn es "NUR" die Studio und Technikkosten wären).
    • IV) O.g. natürlich dann auch dem Gebührenzahler weitergeben!!!
    • V) Je einen Zusatzkanal streichen (ZDF_neo und das ERSTE EXTRA). Passt.
    • VI) Vielleicht doch zusehen, dass man Live-Sport auf einen Kanal auslagert, evtl auf einen 2. Kanal wie bei der WM oder Oly. Spiele. Evtl. mit den Privaten einen Kanal gründet.
  • jumin schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 14.33 Uhr:
    Einer vom ZDF meinte mal zu mir, sie könnten dasselbe Programm ohne die zusätzlichen Einnahmen aus Werbung machen. Denen geht es ohnehin gut - und solange das in journalistisch interessantes TV läuft, bin ich da auch einverstanden mit. Aber Soaps und dämliche Nachmittagsrunden sind nicht in Ordnung. Die Privaten sollen sich aber dagegen nicht immer als die perfekten Medienmacher hinstellen - die verzapfen immer noch den größten Dreck
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.46 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Dieses
    Sparpaket könne sogar umgesetzt werden, ohne dass
    die Programmqualität leide.

    ...
    Allein der Etat für Sportrechte
    könne um 40 Prozent gesenkt werden, das
    entsprächen rund 310 Millionen Euro.

    Der könnte sogar noch mehr gesenkt und die Auswahl ausgeteit werden, wenn die Privatsender nicht mitbieten würden

    Aktuelle
    Spielfilme haben nach diesem Konzept im Programm
    von ARD und ZDF auch nichts verloren, denn das
    Spielfilmbudget soll um 146 Millionen Euro
    gekürzt werden.
    s. o. Spielfilme, für die das Werbefernsehen nicht bietet könnten wesentlich billiger, ungekürzt und nicht durch piepsen und quitschen verschandelt in den ÖR laufen.

    Nicht ganz uneigennützig
    schlagen die Privatsender außerdem vor, die
    digitalen Spartenkanäle (u.a. zdf_neo,
    einsfestival, ZDF Theaterkanal) ganz zu streichen:
    Schon wieder 220 Millionen Euro gespart!

    Gegenvorschlag alleine die RTL Group gibt die 500 Millione EUR / Jahr Gewinn an jeden Haushalt zurück.
    Oder einfacher: die Privatsender lösen sich auf.
    Folge:
    Sofortige Reduzierung der Rechtekosten der ÖR um 90 %
    Keine Zerstückelung von Sportübertragungen, Filmen und Serien (da im ÖR)
    Reduzierung der Rundfunkgebühr um mindestens 50%, da die Unterschichtensender die Preise nicht mehr hochtreiben.
  • htavrfaolrden schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 16.58 Uhr:
    Oder einfacher: die Privatsender lösen sich auf.
    Folge:
    Sofortige Reduzierung der Rechtekosten der ÖR um
    90 %
    Keine Zerstückelung von Sportübertragungen,
    Filmen und Serien (da im ÖR)
    Reduzierung der Rundfunkgebühr um mindestens 50%,
    da die Unterschichtensender die Preise nicht mehr
    hochtreiben.

    Weitere Folgen:
    - Wegfall des Frühfrühstücksfernsehens
    - Sendeschluss spätestens um 23:00; am Wochenende max. 00.00; an Silvester 2:00 Uhr
    - Staubtrockene und steife Nachrichtenmeldung ohne einen Hauch von Menschlichkeit
    Das Einführen des "Dualen Systems" war natürlich von Anfang an ein Fehler.
    Wer Ironie findet, darf sie behalten.
  • bronsky schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 18.08 Uhr:
    Laie schrieb:
    Sofortige Reduzierung der Rechtekosten der ÖR um
    90 %
    Keine Zerstückelung von Sportübertragungen,
    Filmen und Serien (da im ÖR)
    Reduzierung der Rundfunkgebühr um mindestens 50%,
    da die Unterschichtensender die Preise nicht mehr
    hochtreiben.

    Das denke ich eher bei Pay-Tv. Ohne Sky würde die Bundesliga im FTV kommen und die Rechte auch billiger.
    Außerdem schaut die Mehrzahl der unter50-Generation nun Mal privat. Diese Leute hätten in Zukunft kein Programm mehr. Dass die Rundfunkgebühren sinken würden, ist sowieso reine Fantasie. Der "Sendeauftrag" würde massiv ausgweitet.
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.33 Uhr:
    Wie wärs, wenn man sich die Privaten sparen würde?
    Schon wieder so ein durchsichtiger Versuch der VPRT, Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.41 Uhr:
    Pilch schrieb:
    Wie wärs, wenn man sich die Privaten sparen
    würde?
    Schon wieder so ein durchsichtiger Versuch der
    VPRT, Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen.

    Sie haben aber trotz allem nicht unrecht damit, das die ÖRs viel zuviel Geld verballern und es eine Menge Einsparpotential gibt.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.50 Uhr:
    Sie haben aber trotz allem nicht unrecht damit,
    das die ÖRs viel zuviel Geld verballern und es
    eine Menge Einsparpotential gibt

    Die Privaten haben ein wesentlich größeres Einsparpotential.
    Alleine die RTL-Gruppe nimmt pro Jahr 5 Milliarden Euro ein.
    Das Geld fällt (im Gegensatz zur landläufigen Meinung) nicht vom Himmel, sondern wird bei jedem Einkauf als Zuschlag an der Kasse erhoben.
    Im Vergleich dazu ist das ÖR Programm extrem preiswert.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.56 Uhr:
    das heißt dann wohl das wir alle 5 milliarden sparen würden beim einkauf wenn es die privaten nicht geben würde. tolle sache für den der daran glaubt.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 14.02 Uhr:
    Quasselkasper schrieb:
    das heißt dann wohl das wir alle 5 milliarden
    sparen würden beim einkauf wenn es die privaten
    nicht geben würde. tolle sache für den der daran
    glaubt.

    5 Milliarden EURo macht nur die RTL-Gruppe Umsatz / Jahr (bei 500 Millionen Gewinn - das ist der Anteil für den es gar kein Programm gibt).
    Alle Privaten zusammen machen sicher einen höhreren Umsatz als die ÖR einnehmen.
    Und irgendjemand muss das bezahlen (im Zweifelsfall jeder, der darauf angewiesen ist einkaufen zu gehen)
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 15.04 Uhr:
    Laie schrieb:

    Und irgendjemand muss das bezahlen (im
    Zweifelsfall jeder, der darauf angewiesen ist
    einkaufen zu gehen)

    Würden die Werbekunden Teile ihres Werbeetats nicht den privaten Sendern zukommen lassen, bekämen es andere Medien. Der individuelle Werbeetat pro Produkt - und indirekt damit auch der Preis - würde kaum sinken.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 15.33 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:
    Laie schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und irgendjemand muss das bezahlen (im
    > Zweifelsfall jeder, der darauf angewiesen ist
    > einkaufen zu gehen)
    Würden die Werbekunden Teile ihres Werbeetats
    nicht den privaten Sendern zukommen lassen,
    bekämen es andere Medien. Der individuelle
    Werbeetat pro Produkt - und indirekt damit auch
    der Preis - würde kaum sinken.
    Danke. Jetzt habe ich es verstanden. D.h. der ÖR kostet nichts, denn wenn er abgeschafft würde, dann flösse das Geld in andere Medien... :-)
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 16.33 Uhr:
    Das ist richtig. Zeigt aber, dass wir für die Privaten auch nur zahlen.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 16.38 Uhr:
    Laie schrieb:

    5 Milliarden EURo macht nur die RTL-Gruppe Umsatz
    / Jahr (bei 500 Millionen Gewinn - das ist der
    Anteil für den es gar kein Programm gibt).

    ich finde es nett von rtl das die dir die zahlen zur verfügung stellen. aber warum erklären sie dir nicht was dahinter steckt? wie kommst du darauf das sie wenn sie 500 millionen gewinn machen dafür kein programm machen?
    es wäre ja mal durchaus interessant zu erfahren wieviel millonen ins programm gesteckt werden und wieviel in verwaltung, personal und sonstiges. und ich glaube ard und zdf wären ganz vorne dabei.
    ich finde den vorschlag ard und zdf zu verschmelzen nicht falsch. früher oder später führt auch kein weg daran vorbei.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 17.29 Uhr:
    Quasselkasper schrieb:
    ich finde es nett von rtl das die dir die zahlen
    zur verfügung stellen. aber warum erklären sie
    dir nicht was dahinter steckt? wie kommst du
    darauf das sie wenn sie 500 millionen gewinn
    machen dafür kein programm machen?

    Ein Wirtschaftsunternehen ist nicht "nett". Die temporär Verantwortlichen machen gerade so viel, um nicht in den Knast zu wandern oder Vermögensverluste zu erleiden. Und dazu gehört eben auch die Veröffentlichung der Geschäftszahlen.
    Die ÖR machen keinen Gewinn - genau das ist ja das Wesen dieser Anstalten. Alles was herien kommt, wird ins Programm gesteckt. Die Privaten (wie jedes Wirtschftsuntrenehmen) haben genau das gegensätzliche Ziel:
    So viel wie Gewinn wie möglich aus dem Umsatz zu ziehen und damit aus dem Programm zu ziehen.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 17.56 Uhr:
    wenn bei den ör eine programmminute z.b. 100.000eur kostet und bei den privaten nur 30.000eur dann stecken die ör das geld zwar ins programm, arbeiten aber nicht so effizient wie die anderen. es wären also durchaus einsparpotential vorhanden.
    und was nutzt es wenn die ör das ganze geld zwar ins programm stecken aber am ende nur programm für die über 50jährigen machen, wie hier schon erwähnt?
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 18.02 Uhr:
    Sehr wichtige Fragen, die werden aber durch den privaten Rasenmäher-Vorschlag nicht mal ansatzweise angegangen.
  • htavrfaolrden schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 19.10 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Sehr wichtige Fragen, die werden aber durch den
    privaten Rasenmäher-Vorschlag nicht mal
    ansatzweise angegangen.

    Wieso wichtige Frage? Jumin zeigt hier
    http://www.tvforen.de/read.php?1,1111689,1111798#msg-1111798
    doch, dass sich auch junge Menschen für die ÖRs begeistern und sich dort wegen der guten Informationen sehr gut aufgehoben fühlen.
    Alleine für solche "Nachwuchstalente" zahle ich gerne GEZ!
    Von wegen "Alles Pisa oder was?"
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 21.27 Uhr:
    Pilch schrieb:
    Schon wieder so ein durchsichtiger Versuch der
    VPRT, Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen.

    Der nächste Schritt wäre dann beim Adam-Smith-Institute eine Studien anfertigen zu lassen. Das ist nämlich der Meinung die BBC könnte aus freiwilligen Spenden finanziert werden.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 09.54 Uhr:
    Laie schrieb:
    Bart_Simpson schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Laie schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    >
    > > Und irgendjemand muss das bezahlen (im
    > > Zweifelsfall jeder, der darauf angewiesen ist
    > > einkaufen zu gehen)
    >
    > Würden die Werbekunden Teile ihres Werbeetats
    > nicht den privaten Sendern zukommen lassen,
    > bekämen es andere Medien. Der individuelle
    > Werbeetat pro Produkt - und indirekt damit auch
    > der Preis - würde kaum sinken.
    Danke. Jetzt habe ich es verstanden. D.h. der ÖR
    kostet nichts, denn wenn er abgeschafft würde,
    dann flösse das Geld in andere Medien... :-)
    Siehst Du Dich als Werbekunde?
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 10.14 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:

    Siehst Du Dich als Werbekunde?

    Was soll das sein - "Werbekunde"?
    Manchmal lässt es sich nicht verhindern, dass ich den Beginn von Werbung sehe.
    z. B. bei der Fußballweltmeisterschaft "wird präsentiert von". (Da stehe ich kurz vor der Übelkeit).
    Die asiatischen Billigprodukte, die die Unterhaltungskünstler während des Spiels tragen und die "Fans" auf den "Fanmeilen"tragen, nehme ich schon gar nicht mehr wahr.
    Die Privaten sehe ich grundsätzlich niemals "live". Wenn tatsächlich mal ein vernünftiger Spielfilm (in zerstückelter Form) dort läuft, der mich interessiert, wird programmiert. Die 3 Minuten für das Herausschneden der "Produkthinweise" nehme ich mir dann. Dabei bleibt natürlich nicht aus, dass ich beim Schneiden auch den Beginn sehen muss.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 10.24 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:

    Siehst Du Dich als Werbekunde?

    Das wichtigste habe ich vergessen:
    Wenn ich bewusst Werbung im Fernsehen wahrnehme, versuche ich natürlich immer einen Ausweichartikel zu finden. Sonst würde ich ja die Firmen unterstützen, die Spielfilme und Sportübertragungen zerstückeln.
    Was an Werbung aber grundsätzlich problematisch finde ist , wenn im Umfeld von -scheinbar - seriösen Nachrichten sendungen geworben wird. Beispielsweise "Wetter wird präsentiert von " im heute-journal. (Das ist ganz schön weggekippt. "Danke, Jana" von schlecht antrainierten Versicherungsvertretergefuchtel begleitet.)
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 10.43 Uhr:
    Laie schrieb:
    Bart_Simpson schrieb:
    > Siehst Du Dich als Werbekunde?
    Was soll das sein - "Werbekunde"?

    "Werbekunden" sind die Unternehmen, die die Werbezeiten buchen und bezahlen. Und jetzt lies bitte noch mal meinen Beitrag durch...
  • SAS Prinz Malko schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.00 Uhr:
    Aber die Privaten sind doch sowieso out.
    ich wohne hier in Luxemburg, kann so zwischen etwa 90 frei empfangbaren Programmen in franzésischer oder deustcher Sprache entscheiden.
    Wer aus der Liste raus ist, ist RTL, Sat1, VOX,........
    ich will Filme sehen, Serien, keine Werbung...............da die auswahl groß ist, haben die privaten keine Chance.
    ich schau mir, was deutsches fernsehen angeht, nur ARD und ZDF (und 3Sat) an......
    und ich meine die Meisten kommen auch früher oder später darauf....
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 12.57 Uhr:
    Kein aktueller Massensport
    Keine aktuellen Spielfilme
    Keine Spartensender wie zdf_neo, EinsFestival oder dem Nachrichtensender EinsExtra.
    Auf die Idee, ARD und ZDF zusammenzulegen und über Synergieeffekte zu sparen, kommen die Privaten aber nicht. Denn damit könnte man nicht nur vortrefflich sparen, sondern auch verkleinern und es käme Sinn und Verstand ins Angebot.
    Aber das kann sich für die Privaten nur nachteilig auswirken. Wie könnte man das nur wollen. Dann lieber den Räsenmäher nehmen und all das wegschnippeln, was sich in der letzten Zeit als sinnvoll erwiesen hat.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 13.47 Uhr:
    Kellerkind schrieb:

    Kein aktueller Massensport
    Keine aktuellen Spielfilme
    Keine Spartensender wie zdf_neo,
    EinsFestival oder dem Nachrichtensender EinsExtra.
    Auf die Idee, ARD und ZDF zusammenzulegen und
    über Synergieeffekte zu sparen, kommen die
    Privaten aber nicht.

    Mein Reden. Nicht die Programmvielfalt einschränken, sondern ARD und ZDF zusammenlegen. Nur noch ein Korrespondentennetz, eine Verwaltung etc.
    Ich verstehe schon seit langem nicht, warum wir im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Wettbewerb haben. Das gibt´ja auch nicht bei der Bundeswehr, den Einwohnermeldeämtern, der GEZ oder anderen öffentlichen Einrichtungen.
  • jumin schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 14.35 Uhr:
    Äh, ARD und ZDF verfolgen vollkommen unterschiedliche Programmrichtungen. Von Zusammenlegen kann da echt nur jemand sprechen, der diese Sender noch nie verfolgt hat
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 15.00 Uhr:
    jumin schrieb:
    Äh, ARD und ZDF verfolgen vollkommen
    unterschiedliche Programmrichtungen. Von
    Zusammenlegen kann da echt nur jemand sprechen,
    der diese Sender noch nie verfolgt hat

    Dann habe ich wohl die letzten 35 Jahre nicht Fernsehen geschaut.
    Abgesehen davon, soll es nicht darum gehen, die Programmvielfalt zu kürzen (im Gegenteil, wir brauchen möglichst viele öffentlich-rechtliche Spartenkanäle), sondern unnötige Kosten, unter anderem die Korrespondentennetze und die Verwaltung. Warum muss es zum Beispiel ein ARD-Studio und ein ZDF-Studio in Washington geben?
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 16.37 Uhr:
    Unterschiedliche Programmrichtungen?
    Kann nicht sein. Denn dann wären beide nicht so mies bei jungen Gebührenzahlern.
    Und selbst wenn es unterschiedliche Richtungen wären, wäre eine Zusammenlegung nur das einzig Richtige. Denn Unterschiede lassen sich am besten aus einer Hand steuern und sollten nicht dem Zufall überlassen werden. Siehe BBC. Denen unterstellt - im Gegensatz zu den deutschen Sendern - keiner Spielball der Parteien zu sein. Und die haben 10 unterschiedliche Programme und 15 Regionalversionen, sind also mit unseren Sendern durchaus vergleichbar. Aber die kommen aus einem Haus und sind daher wesentlich besser und breiter aufgestellt.
  • jumin schrieb via tvforen.de am 08.08.2010, 18.57 Uhr:
    Warum will eigentlich jeder durch die Blume, dass Fernsehen in Deutschland möglichst nur noch auf Teenager und Twens ausgerichtet wird? Ich bin echt froh, dass ich mir Programme ansehen darf, die bewusst NICHT für meine Altersklasse konzipiert werden, so dass ich mich auch einfach mal ganz in Ruhe ein bisschen informieren darf ...
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 09.08.2010, 07.55 Uhr:
    Nö, a u c h auf Teenager, Twens und Dreißiger würde mir teilweise schon reichen.
    Da passiert oft einfach zu wenig, gerade im Abendprogramm. Ich würde ja nicht sagen, dass die Privaten da immer der optimale Gegenentwurf sind, aber für die bezahlt man auch keine Gebühren.
  • klas schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 07.58 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Kein aktueller Massensport
    Keine aktuellen Spielfilme
    Keine Spartensender wie zdf_neo, EinsFestival oder
    dem Nachrichtensender EinsExtra.
    Auf die Idee, ARD und ZDF zusammenzulegen und
    über Synergieeffekte zu sparen, kommen die
    Privaten aber nicht. Denn damit könnte man nicht
    nur vortrefflich sparen, sondern auch verkleinern
    und es käme Sinn und Verstand ins Angebot.
    Aber das kann sich für die Privaten nur
    nachteilig auswirken. Wie könnte man das nur
    wollen. Dann lieber den Räsenmäher nehmen und
    all das wegschnippeln, was sich in der letzten
    Zeit als sinnvoll erwiesen hat.

    Alles zusammenlegen und der offizielle Staatsfunk ist endlich da und kuscht wo es nur geht....
    Die Zensur der Streichung.
    Herr H.Kohl ist endlich am Ziel.
    Die Förderung der Privaten zahlt sich endlich aus.
    mfG
    Klas
  • klas schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 08.20 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:
    jumin schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Äh, ARD und ZDF verfolgen vollkommen
    > unterschiedliche Programmrichtungen. Von
    Warum muss es zum Beispiel ein
    ARD-Studio und ein ZDF-Studio in Washington geben?

    Meinungsvielfallt?
    mfG
    KLAS
  • iWatch schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 12.26 Uhr:
    klas schrieb:
    Bart_Simpson schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > jumin schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Äh, ARD und ZDF verfolgen vollkommen
    > > unterschiedliche Programmrichtungen. Von
    > Warum muss es zum Beispiel ein
    > ARD-Studio und ein ZDF-Studio in Washington
    geben?
    Meinungsvielfallt?
    mfG
    KLAS

    Report sollen keine MEINUNG haben, sie sollen Reportagen bringen.
    Das ist ein Unterschied!
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 16.50 Uhr:
    "Alles zusammenlegen und der offizielle Staatsfunk ist endlich da "
    Das halte ich für ein Totschlagargument. Der BBC unterstellt man auch nicht, Staatsfunk zu sein.
    Und gemessen an der jetzigen Parteiendurchseuchung könnte es auch eine Reform nicht schlimmer machen.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 10.08.2010, 16.52 Uhr:
    Totschlagargument.
    Im Kern steht eine objektive Berichterstattung. Warum braucht gebührenfinanzierte Objektivität gebührenfinanzierte Konkurrenz? Der Schlüssel liegt in der Qualität. Hohe Qualität braucht keine "Sicherheitskopie."