"Revenge": ABC und Produzenten beschließen Serienende nach Staffel vier

Tatsache ist:  "Revenge" wird mit dem Finale der vierten Staffel am 10. Mai zu Ende gehen. Warum das so ist, darüber lässt sich streiten.

Entertainment Weekly erhielt von Showrunner Sunil Nayar die Bestätigung des Serienendes. Er erklärte, dass vor der offiziellen Verkündung alle Beteiligten sicher gehen wollten, dass das gedrehte Staffelende als Serienabschluss gelungen sei. Deswegen habe man das Ende der Serie nun erst offiziell gemacht, nachdem die Beteiligten sich davon überzeugen konnten, dass ihnen ein würdiges Finale gelungen ist. Und obwohl alle die Serie weiterhin toll fänden, habe man mit dem Finale genau den richtigen Punkt gefunden.

Auf der anderen Seite steht, dass "Revenge" von seinen Glanzzeiten zum Serienstart mittlerweile weit entfernt ist, vor allem was das Publikumsinteresse betrifft. Gerade mal 4,45 Millionen Zuschauer und ein Rating von 1.0 in der werberelevanten Zielgruppe der 19- bis 49-Jährigen fuhr "Revenge" etwa zuletzt ein - anfangs standen zehn Millionen Zuschauer und ein Rating von staken 3.3..

Nayar, der die Serie nach der zweiten Staffel vom Schöpfer Mike Kelley übernahm, spricht gegenüber Entertainment Weekly auch davon, dass man vorsichtshalber schon eine Idee entwickelt habe, wie eine fünfte Staffel aussehen könnte. Und das seine Serie im Ausland weiterhin sehr beliebt sei, wodurch sie weiterhin profitabel sei. Entsprechend zeigte er sich dankbar, dass Sender und Studio zugestimmt hätten, "Revenge" jetzt aus kreativen Gründen enden zu lassen, statt aus finanziellen fortzusetzen.

Das Finale soll laut Nayar den ersten Folgen würdig sein. Man habe bewusst versucht, die Geschichte, die Kelley begonnen habe, abzuschließen. Der Titel des Finales lautet "Two Graves", zwei Gräber -angelehnt an das Konfuzius zugeschriebene Sprichwort, dass ein Mensch, der auf einen Rachefeldzug ausziehe, zuvor zwei Gräber ausheben solle: Eins für seinen Feind und eins für sich selbst. Wird Emily Thornes (Emily VanCamp) ihren Rachefeldzug mit heiler Haut überstehen? Nayer verspricht schockierende Momente. Ein Seirenfinale sei schwer: Man müsse den Zuschauer geben, was sie erwarten, darüber hinaus noch Elemente hinzufügen, von denen die Zuschauer gar nicht wussten, dass sie sie wollten, und dass ganze noch mit einigen echten Überraschungen garnieren - und all das muss in einer perfekten Mischung gelingen.

Trotz allem soll das Serienfinale einen "winzig kleinen" Cliffhanger beinhalten. Bereits zuvor war spekuliert worden, dass der Serienpilot "The Kingmakers"eventuell als Spin-Off zu "Revenge" angelegt worden sein könnte. In "Kingmakers" schleicht sich ein junger Mann unter falschem Namen in ein renommiertes College ein, nachdem dort seine Schwester unter fragwürdigen Umständen zu Tode kam. Er vermutet, dass die Fakultät und Studenten dort den Mord an ihr vertuschen, um die mächtige Studentenverbindung zu schützen, deren ehemalige Mitglieder mittlerweile in höchsten Machtpositionen sind - neben ihren Kindern schicken sie auch jede Menge Schenkungen an ihre Alma Mater, von denen auch der Lehrkörper profitiert.