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"Unsere wunderbaren Jahre": ARD setzt historische Serie fort

von Glenn Riedmeier in News national
(09.03.2022, 15.09 Uhr)
Zweite Staffel spiegelt Zeitgeist der 68er Jahre wider
(v. l. n. r.): Damian Hardung, Katja Riemann und Anna Maria Mühe
WDR/UFA Fiction/Wolfgang Ennenbach
"Unsere wunderbaren Jahre": ARD setzt historische Serie fort/WDR/UFA Fiction/Wolfgang Ennenbach

Vor zwei Jahren hat Das Erste als TV-Highlight den Mehrteiler  "Unsere wunderbaren Jahre" gezeigt, basierend auf dem Erfolgsroman von Peter Prange. Eigentlich sollte es sich um eine abgeschlossene Miniserie mit sechs Episoden handeln. Doch angesichts des großen Erfolgs wird es jetzt doch eine zweite Staffel geben. Die ARD teilt mit, dass die Dreharbeiten zu sechs weiteren Folgen der hochkarätig besetzten WDR/ARD-Degeto-Serie in Nordrhein-Westfalen bereits begonnen haben.

Erneut Teil des Casts sind Katja Riemann, Anna Maria Mühe, Hans-Jochen Wagner, Ludwig Trepte, Vanessa Loibl, David Schütter und Elisa Schlott. Weitere Hauptrollen übernehmen darüber hinaus Damian Hardung, Rocio Luz, Omid Memar, Merlin Sandmeyer, Hanna Plaß, Ella Lee und Valerio Morigi.

Spielte die erste Staffel zur Zeit der Währungsreform und des Wirtschaftswunders, macht die zweite Staffel einen Zeitsprung und erzählt die Geschichte der Fabrikantenerbin Christel Wolf (Katja Riemann), ihren drei Töchtern und deren Kindern in den späten 1960er Jahren weiter.

Erneut kämpfen drei Generationen um Anerkennung und Gerechtigkeit, feiern Erfolge und scheitern teilweise mit ihren Visionen beim Suchen, Finden oder Verlieren ihrer Ziele, Sehnsüchte und ihrer großen Lieben. Sie befinden sich in einer Zeit des Umbruchs und der Veränderung mit einem Tauziehen zwischen Kapitalismus und politischer Revolution, zwischen familiären Verpflichtungen und dem Drängen nach persönlicher Freiheit.

Die zweite Staffel setzt im Jahr 1967 ein, als in Altena die Vorfreude auf das diesjährige Schützenfest groß ist, da gleichzeitig auch das 600-jährige Jubiläum des beschaulichen Städtchens gefeiert wird. Christel Wolff leitet mit eiserner Hand das Familienunternehmen "Vereinigte Stahlwerke Altena", das sie nach Bekanntwerden der ehemaligen Geschäftsbeziehungen mit den Nazis und dem Selbstmord ihres Mannes vor dem Ruin gerettet hat.

Ihr Verhältnis zu ihren drei Töchtern ist angespannt: Während Ulla (Elisa Schlott) mit Tommy (David Schütter) und Tochter Angelika (Smilla Maryluz Liebermann) in Ost-Berlin lebt und sich dem Sozialismus verschrieben hat, ist Gundel (Vanessa Loibl) als junge Mutter heillos überfordert. In ihrer Ehe mit Benno (Merlin Sandmeyer) läuft ebenfalls nichts rund. Lediglich Margot (Anna Maria Mühe) und Sohn Winfried, genannt Winne (Damian Hardung), leben bei Christel in der Familienvilla.

In Winne sieht Christel ihren Nachfolger, auch wenn der eher schnelle Autos, coole Beats und schöne Mädchen im Kopf hat. Er hat das Gymnasium geschmissen, seine Lehre abgebrochen, ruft rebellische Parolen und will nicht zum Bund. Stattdessen macht er sich mit seinem besten Freund Bijan (Omid Memar) im geklauten Auto nach Berlin auf, um beim anstehenden Schah-Besuch mit den Studenten zu protestieren. Als wäre das noch nicht genug, taucht plötzlich auch noch Winnes Stiefvater und ehemaliger Kompagnon der Wolf-Werke, Walter Böcker (Hans-Jochen Wagner), in Altena auf. Der Altnazi floh vor 13 Jahren nach Argentinien, doch nach dem Putsch des Militärs zieht es ihn zurück in die alte Heimat - und zu Margot, seiner großen, unvergessenen Liebe...

Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung und ARD-Koordinator Fiktion: Die Wirtschaftswunderjahre sind vorbei. Eine neue, kritische Generation stellt unbequeme Fragen. Es geht um Gleichberechtigung, den Wunsch nach einer besseren Zukunft im Land und auch um die Rolle der Gastarbeiter. Wie ich finde, eine sehr spannende Phase der deutschen Geschichte, die vor dem Hintergrund unserer derzeitigen Themen und Herausforderungen nicht aktueller sein könnte.

Regisseurin Mira Thiel betont: Unterhaltung mit Haltung ist der Schatz dieses Stoffes. Für mich sind die Jahre Ende der 60er nicht wunderbar, sie sind wild. Auch in dieser Staffel geht es wieder um die spannende Frage der Lebenswege. Aufgrund des gesetzten Zeitsprungs natürlich auch um die Frage, was den Figuren in der Zwischenzeit passiert ist. Welche Persönlichkeitsentwicklung sich im OFF entwickelt hat und mit welchen (unerwarteten) Brüchen wir in dieser Staffel starten, um die weiterentwickelten Figuren damit in neue, spannende, familiäre Kultur-Konflikte zu schicken.

UFA Fiction produziert die Serie im Auftrag von WDR und ARD Degeto für die ARD unter Federführung des Westdeutschen Rundfunks. Regisseurin Mira Thiel ist auch als Headautorin gemeinsam mit Kirsten Loose, Tillmann Roth, Michael Gantenberg und Linda Brieda für die Bücher verantwortlich. Produzenten sind Benjamin Benedict und Marcus Welke, ausführender Produzent ist Eike Adler (UFA Fiction). Gedreht wird von März bis Ende Juni an verschiedenen Drehorten in Nordrhein-Westfalen, unter anderem in Dormagen, Gummersbach, Hülchrath, Köln, Mönchengladbach, Rommerskirchen und Zons. Die Ausstrahlung der sechs je 45-minütigen Folgen ist für 2023 zur Primetime im Ersten geplant.


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