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Wiedervereinigung: CBS Corp. und Viacom kommen nach 13 Jahren erneut zusammen

Das Hin und Her hat ein Ende: 13 Jahre, nachdem die Familie Redstone unter Patriarch Sumner die Zerschlagung des früheren Viacom in CBS Corp. und Viacom verfügt hatte, haben beide Unternehmen sich auf einen erneuten Zusammenschluss als ViacomCBS Inc. geeinigt. Treibende Kraft war Redstone-Tochter Shari. Hintergrund ist die veränderte Medienwelt im Streamingzeitalter.
Mehrheitseigner beider Firmen ist National Amusement gewesen, ein Medienkonglomerat, das der mittlerweile 96-jährige Sumner Redstone einst mit einigen Vergnügungsparks begründet hatte und dann um zahllose, zugekaufte Firmen erweitert hatte. Dabei waren die neuen Firmen immer in bestehende Konzernstrukturen integriert worden, manch Marke verschwand.
Hintergründe
Ziel der neu geschaffenen Firma ist es einerseits, dem vor allem in den USA präsenten CBS über die weltweiten Ableger von Viacom neue Geschäftsmöglichkeiten zu geben: Nämlich den dort produzierten Content weltweit selbst auf Dauer verwerten zu könnten - im On-Demand-Zeitalter ist dies das Geschäftsmodell der Wahl für die großen US-Medienkonglomerate.
Daneben stellt sich das neue Unternehmen breiter auf: Marken wie der Sender CBS, der Streaming-Dienst CBS All Access und der Pay-TV-Sender Showtime (mit Streamingangebot) verbinden sich mit MTV, Comedy Central und Nickelodeon - Fiction und Factual kommen unter einem Dach zusammen und bieten der Werbebranche so ein breiteres Publikum. Zusammen erreichen die Sender von ViacomCBS nun nach eigenen Angaben 22 Prozent Marktanteil beim US-amerikanischen Fernsehpublikum.
Nebenbei sind die Rechte für "Star Trek" nun wieder unter einem Dach vereint, nachdem in den letzten Jahren die Film-Rechte und die Fernseh-Rechte in unterschiedlichen Händen lagen und unterschiedliche Franchises hatten. Anders als etwa im Marvel Cinematic Universe war es so nicht möglich, gleiche Figuren in gleicher Besetzung in Film und TV auftreten zu lassen. Das beliebte Franchise könnte, so Deadline, die Sperrspitze werden, wenn ViacomCBS versucht, weltweit sein Profil zu stärken.
Details
Beim Zusammengehen der beiden Firmen sollen zunächst Einsparungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar möglich sein - CBS wurde laut VOX.com Anfang des Jahres mit einem Wert von etwa 22 Milliarden US-Dollar gehandelt, Viacom mit einem von 14 Milliarden. Vorgesehen ist der Zusammenschluss über einen Aktienaustausch: Für jede Viacom-Aktie sollen die Anteilshalter 0,59625 CBS-Aktien erhalten.
Der erneute Zusammenschluss von CBS und Viacom war vor allem bei der CBS-Spitze (unter Leslie Moonves) umstritten, da diese Firma in der Zeit seit der Trennung deutlich erfolgreicher gewirtschaftet hatte. Bei Viacom herrschte eine Zeit der Orientierungslosigkeit. In der letzten Dekade hatte es dort zahlreiche Neuansätze gegeben (Eigenproduktionen bei TV Land etwa, der Kampf von MTV gegen die Stagnation oder zuletzt die Neubesinnung auf die Kernmarken, bei der Spike TV zu Paramount Television wurde).
Zweifach hatte Shari Redstone versucht, einen Zusammenschluss der beiden Firmen zu erwirken - bei beiden Anläufen stellte sich CBS quer und gab hohe Hürden vor oder bewertete Viacom deutlich unter dem Aktienwert. Letztendlich wurden die jahrelangen sexuellen Übergriffe von Moonves im Umfeld der Schlacht zwischen dem damaligen CBS-Boss und Shari Redstone publik, Moonves in den Rücktritt getrieben (TV Wunschliste berichtete).
CBS hatte nach dem Fall von Moonves so auch nur einen provisorischen neuen Boss berufen - Joe Ianniello. Chef von ViacomCBS wird der aktuelle Viacom-CEO Bob Bakish, der zudem ab sofort auch die Verantwortung über Showtime, den kleinen Kabelsender PopTV sowie den Smithsonian Channel erhält. Deadline spekuliert, dass Ianniello (beziehungsweise die Funktion des CBS-Chefs) am Ende seines wohl bis 2021 laufenden Vertrages - und der bis dahin gewiss abgeschlossenen Reorganisation der neuen Firma - komplett entmachtet werden wird.
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