ZDF-Arena: Usedom rechnet mit saftigen Mehrkosten

Bis zu 27 Millionen Fernsehzuschauer pro Abend brachten dem Seebad Heringsdorf an der Ostseeküste der Insel Usedom in den vergangenen Wochen eine bisher noch nie dagewesene Aufmerksamkeit. Doch die finanziellen Belastungen, welche die ZDF-Fußballarena mit ihren zahlreichen Live-Shows, Fanmeile und Begleitprogrammen mit sich brachte, werden für die Gemeinde höher ausfallen, als ursprünglich gedacht.

Bürgermeister Lars Petersen zufolge werde das zu erwartende Minus von 60.000 bis 130.000 Euro wohl noch etwas überschritten werden. Zusatzkosten für Strandreinigung, zusätzliches Sicherheitspersonal sowie den Abbau der Bühnentechnik stünden noch aus. Da nicht bei allen Spielen alle 880 Strandstühle und 60 Strandkörbe vermietet werden konnten, sei der erhoffte Gewinn ausgeblieben. Zumal auch die Vermietung von exklusiven Sichtplätzen auf der Heringsdorfer Seebrücke (für 120 Euro pro Platz) nicht so gut gelaufen sei wie erwartet.

Doch trotz allem ist Petersen überzeugt, dass sich die mediale Omnipräsenz langfristig für Usedom auszahlen werde. Schon jetzt seien verstärkt Anfragen von Touristen spürbar, auch wenn niemand mit einem plötzlichen Boom rechnet.