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Eine Szene mit Seltenheitswert: Captain Pike (Jeffrey Hunter, r.) mit einem lächelnden Mr. Spock (Leonard Nimoy, l.)
Eine Szene mit Seltenheitswert: Captain Pike (Jeffrey Hunter, r.) mit einem lächelnden Mr. Spock (Leonard Nimoy, l.)Screenshot / CBS Paramount Home Entertainment


Vieles in "The Cage" unterscheidet sich optisch nicht gravierend von der späteren  "Raumschiff Enterprise"-Serie. Die Enterprise hat, abgesehen von kleinen Abweichungen, bereits die bekannte Gestalt, das Layout der Brücke ist praktisch gleich und auch die Uniformen tragen bereits das inzwischen berühmte Emblem. Allerdings gibt es auch zahlreiche Unterschiede zur späteren Serie. Mr. Spock ist in "The Cage" nicht der stoische, logisch denkende und handelnde Vulkanier. Leonard Nimoy spielte ihn in der Folge emotionaler, lauter. In einer Szene lächelt er gar, als er auf der Planetenoberfläche eine Art singende Blume entdeckt. Nimoys frühe Interpretation der Figur diente vor allem als Gegengewicht zum äußerst ernsthaften und nüchternen Captain Pike. Daneben gibt es in "The Cage" auch technische Details, an denen sich "Star Trek"-Puristen sicher bis heute die Zähne ausbeißen. So wurde mit Lasern geschossen, statt mit Phasern, die spätere Warpgeschwindigkeit war hier noch der "Time Warp, Factor 7" und die Enterprise entstammte laut Pike aus einer "Sternengruppe am anderen Ende der Galaxie".

Inhaltlich war "The Cage" durchaus ambitioniert, vielleicht auch zu sehr. In der Geschichte nimmt die fast ausgelöschte Spezies der Talosianer Captain Pike als Geisel und versucht ihm die geheimnisvolle junge Vina (Susan Oliver) als mögliche Gefährtin schmackhaft zu machen. Gemeinsam sollen sie die zerstörte Welt Talos IV neu bevölkern. Pike durchlebt mehrere Illusionen basierend auf seinen eigenen Erinnerungen und Wunschvorstellungen, in denen Vina ihm in unterschiedlichen Gestalten näher kommt. Eine davon ist die eines tanzenden, grünhäutigen Sklavenmädchens vom Orion, inzwischen eines der bekanntesten Aliens im "Star Trek"-Universum. Zwar befinden sich Pike und seine Crew im Laufe der Episode in akkuter Gefahr, doch das Ende verläuft ohne tödliche Konfrontation, ohne Faustkämpfe und ohne moralistische Verurteilung der Talosianer und ihrer Absichten.

Dementsprechend war dann auch die Reaktion von NBC, als der fertiggestellte Pilot vorlag. Zu kompliziert sei "The Cage", zu intellektuell und es gebe viel zu wenig Action. NBC verzichtete. Doch anstatt sich komplett von "Star Trek" zu trennen, geschah ein kleines Fernsehwunder. NBC bestellte einen zweiten Piloten, was heute bei US-Networks immer wieder geschieht, damals aber vollkommen unüblich war. Allerdings wurden von Roddenberry Änderungen verlangt, sowohl inhaltlicher, als auch personeller Natur.

Die meisten Schauspieler wurden für den zweiten Piloten ausgetauscht, lediglich Leonard Nimoy würde weiterhin Mr. Spock verkörpern. Der wurde dann auch zum ersten Offizier befördert, während sich Roddenberry von "Number One" trennte. Lange galt als sicher, dass NBC eine Frau als ersten Offizier nicht akzeptieren wollte. Doch neuere Aussagen von Herbert F. Solow und "Star Trek"-Produzent Robert Justman sprechen eher dafür, dass NBC keine Probleme mit der Rollenbeschreibung selbst hatte, sondern eher mit Majel Barrett in der wichtigen Rolle. So erhielt Barrett in der späteren Serie den weitaus kleineren Part der Krankenschwester Christine Chapel.

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