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Das Fernsehjahr 2014 im Rückblick - Teil 2

Die internationalen TV-Ereignisse des Jahres - von Bernd Krannich
(26.12.2014)

Die Late-Night-Evolution

Hat alles rchtig gemacht: Hostus Mostus John Oliver
Hat alles rchtig gemacht: Hostus Mostus John OliverHBO

Das Jahr 2014 brachte in der amerikanischen Late-Night einiges in Bewegung. Den Anstoß gab David Letterman, der für 2015 seinen Abschied ankündigte. Der eigentliche Thronprinz,  "The Late Late Show with Craig Ferguson"-Moderator Craig Ferguson war schnell aus den Rennen. Nach zahlreichen Spekulationen von Neil Patrick Harris bis Chelsea Handler ging der Job an Stephen Colbert. Der hat nun Ende des Jahres seinen  "The Colbert Report" bei Comedy Central aufgibt. Auch Ferguson verkündete bald seinen Abschied, der kürzlich ebenfalls schon vollzogen wurde.

Letterman geht im Mai 2015, Colbert tritt im August die Nachfolge an. Ferguson ist bereits weg, er wird im März vom eher unbekannten Briten James Corden abgelöst, in der Zwischenzeit gibt es Gastmoderatoren. Colberts Nachfolge bei Comedy Central übernimmt Larry Wilmore mit der neuen  "The Nightly Show".

Ansonsten gilt das abgelaufene Late-Night-Jahr als eines der besten in der jüngeren Zeit. Dazu haben einerseits zahlreiche Sketche und Aktionen beigetragen, die von Jimmy Kimmel, Seth Meyers und vor allem Jimmy Fallon als virale Videos veröffentlicht wurden und somit auch tagsüber für Gesprächsstoff sorgten. Andererseits ist das wöchentliche  "Last Week Tonight with John Oliver" eine überragende Bereicherung der Late-Nigth Palette.

Skandale

Bei den Vorwürfen gegen Bill Cosby ist vielen das Lachen vergangen
Bei den Vorwürfen gegen Bill Cosby ist vielen das Lachen vergangenNBC

Das jüngste Hacking von Sony ging an dessen Fernsehgeschäft weitestgehend vorbei. Aber andere Dinge brachten die Fernsehbranche im ablaufenden Jahr unangenehm in die Schlagzeilen.

Vornehmlich die Anschuldigungen gegen Bill Cosby, den mittlerweile mehr als ein Dutzend Frauen vorwerfen, sie unter Drogen gesetzt und später sexuell missbraucht zu haben. Indirekt ausgelöst hatte die Debatte um teils Jahrzehnte zurückliegende Geschehnisse der Entertainer selbst: Er forderte afro-amerikanische Stand-up-Comedians auf, ihre Routinen von Obszönitäten und Schimpfwörtern frei zu halten. Hannibal Burgess sorgte bei einem Auftritt für die Retourkutsche, Cosby solle sich mit solchen Ansagen zurückhalten, den "du vergewaltigst Frauen, Bill Cosby". Das angesetzte Fernsehcomback von Cosby bei NBC wurde gekippt. Mehrere Sender nahmen Ausstrahlungen alter Cosby-Familiencomedys aus dem Programm. Zudem ist die Frage aufgekommen, was NBC als alter Cosby-Sender seinerzeit über die nun ans Licht gekommene Vorgänge wusste. Und was Senderangehörige getan haben mögen, um deren Bekanntwerden damals zu verhindern.

Auch Schauspieler Stephen Collins sorgte für Bestürzung bei seinen Fans. Von ihm kam zunächst eine geheim gemachte Tonaufnahme und später das öffentliche Fernsehgeständnis, drei minderjährige Frauen missbraucht zu haben. Auch hier zogen Sender die Notbremse und warfen sein  "Eine himmlische Familie" erstmal aus dem Programm.

Der erschütternde Selbstmord von Schauspiellegende Robin Williams im August 2014 hat bei einigen die Frage aufgeworfen, inwiefern die Umstände der Absetzung seiner Serie  "The Crazy Ones" ein beitragender Faktor gewesen sein könnte. Branchenbeobachter vermeinten ausgemacht zu haben, dass die Comedy vom Studio 20th Century Fox TV beim Sender CBS zugunsten der von dessen Schwesterstudio CBS TV Studios stammenden Serie  "Die Millers" benachteiligt worden war.

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