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Big Data-Algorithmen klassifizieren Menschen anhand biographischer, wirtschaftlicher und verhaltensbezogener Daten. Diese statistischen Verfahren sind zwar mathematisch nachprüfbar, aber Angehörige traditionell diskriminierter Gruppen erhalten als Folge oft schlechte Kopfnoten, nur aufgrund ihrer Herkunft oder sozialen Schicht. Allein die statistische, auf Referenzgruppen bezogene Betrachtung führt also zu einer neuen, "objektivierten" Form der Diskriminierung. In seinem Vortrag geht Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit bei einer Veranstaltung des Munich Centers for Internet Research der Frage nach, wie Gesellschaft und Politik mit diesem neuen Phänomen umgehen können.
(ARD-alpha)