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Nach vorherrschender Meinung war Überschuldung bisher etwas, in das sich der Betroffene selbst hineinmanövriert, weil er jung und verschwenderisch ist, Kleinkredite aufnimmt und mit Geld generell nicht umgehen kann. Das stimmt - teilweise. Doch in den Betreibungsämtern der Schweiz gehen immer mehr Menschen ein und aus, die einen Schicksalsschlag erlitten haben: Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes oder Krankheit. Im Dokumentarfilm "Die Schuldenfalle" erzählen "Überschuldete der Neuzeit" von ihrem tiefen Fall und dem schwierigen Weg aus der Krise in einem Land, in dem der Überschuldung schon fast das Stigma einer Krankheit anhaftet, für die man sich schämen muss.
(SRF)