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477

Länder - Menschen - Abenteuer

D, 1975–

Länder - Menschen - Abenteuer
NDR/Autentic/Making Movies
Serienticker
  • Platz 575477 Fans
  • Serienwertung4 117654.38von 13 Stimmeneigene: –

Ostpreußens Zauberwald - Begegnungen in der Rominter Heide

Folgeninhalt
Die Rominter Heide, im äußersten Osten Ostpreußens gelegen, galt einst als das bevorzugte Jagdgebiet der Hohenzollern. Es heißt, Wilhelm II., Deutschlands letzter Kaiser, habe hier seinen 2.000. Hirsch geschossen. Das Lieblingsrevier der deutschen Kaiser wurde nach Adolf Hitlers Machtübernahme zu dem der Nazis mit einem Reichsjägermeister Hermann Göring an der Spitze. Heute durchzieht die russische Grenze den Urwald, in dem noch immer Rothirsche, Elche, Luchse und Wölfe leben. Es ist ein naturbelassener Wald mit uralten Eichen, Fichten und Kiefern, mit einsamen Waldseen, Brüchen, Schonungen und Mooren. Der Massentourismus hat hier noch nicht Einzug gehalten. Ein Fernsehteam war im späten Herbst zwischen Goldap und Szittkehmen auf der Suche nach Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart unterwegs. Begegnungen mit Menschen am Rande der Rominter Heide: mit Förstern, Waldarbeitern, Bauern, mit Handwerkern in Goldap, mit Jungen und Alten, mit Menschen, die die Hoffnung auf bessere Zeiten längst aufgegeben haben, und mit solchen, die an die Zukunft glauben, mit einer Lehrerin, die Deutschunterricht gibt, einem Pfarrer, der Trost spendet in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit hier im äußersten polnischen Nordosten. An der Grenze zu Russland patrouillieren polnische Soldaten, es ist an der Außengrenze der Europäischen Union. Deutsche Töne hört man nur selten in den kleinen Orten rund um den Zauberwald. Aus Ostpreußen wurde nach dem Krieg die polnische Woiewodschaft Warmia i Masuri, der Regierungsbezirk Ermland und Masuren, aus der Rominter Heide die Puszca Romicka. Was geblieben ist, sind die alten Backsteinhäuser, erbaut in preußischer Zeit, und ein paar unkrautüberwachsene Gleise, über die einst die Personenzüge von Lyck über Goldap nach Gumbinnen bummelten. Wenn der Herbst fast vorbei und der Winter noch nicht da ist, ist es in und um die Rominter Heide besonders still. Die vielen Storchennester auf den Dächern der Bauernhäuser sind verwaist, und die letzten Kraniche überfliegen die Weite Ostpreußens auf dem Weg nach Süden. Auf den abgeernteten Feldern werden Kartoffeln geklaubt, und in den Vorgärten wird Holz für den Winter gehackt. Tag für Tag das gleiche spätherbstliche Schauspiel, wenn der Morgennebel die Rominter Heide einhüllt wie in ein durchsichtiges, geheimnisvolles Tuch. Es macht den großen Wald zum Zauberwald.
(hr-fernsehen)
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