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Die Würzburger Residenz zählt zu den glanzvollsten Fürstenhöfen Europas. Der gewaltige Bau gilt als Meisterwerk des Barock. Natur, Architektur, Malerei und Stuckatur verbinden sich zu einer eindrucksvollen Einheit. 24 Jahre, von der Grundsteinlegung im Jahre 1720 bis 1774, dauerte es, bis die gewaltige, hufeisenförmige Anlage im Rohbau stand. Der Innenausbau wurde erst 1760, die Gartenanlage in ihrer heutigen Gestalt 1779 vollendet. Die Würzburger Residenz ist im Wesentlichen die Schöpfung dreier Männer: des Fürstbischofs Philipp Franz von Schönborn, des Baumeisters Balthasar Neumann und des venezianischen Malers Giovanni Battista Tiepolo. Weltberühmt und herausragend sind das Treppenhaus von Balthasar Neumann, das Deckengemälde des Treppenhauses und die Fresken im Kaisersaal von Tiepolo. Von den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört, wurde die Residenz wieder im alten Glanz aufgebaut. Auch heute noch findet man sich in Bamberg mit einem mittelalterlichen Stadtplan mühelos zurecht. Die Altstadt hat das Aussehen aus vergangenen Jahrhunderten bewahrt: deutsch und katholisch, das ist die für die Stadt typische Aura. Heinrich II. erklärte die Stadt 1007 zum Bistum und errichtete ein Machtzentrum, welches ihm, dem König und späteren Kaiser, absolut loyal sein musste. So entstand eine christliche Stadt auf sieben Hügeln - wie Rom und wie das himmlische Jerusalem. Die Doku führt durch die verwinkelten Gassen und in den Dom mit dem berühmten Standbild, dem Bamberger Reiter. Die Zuschauer*innen erleben das Bamberg des 18. Jahrhunderts, als neben Repräsentation auch Bequemlichkeit wichtig wurde und viele Häuser und Kirchen ein neues Erscheinungsbild erhielten.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.