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Nitrat im Grundwasser, verseuchte Böden und ein massives Artensterben: Es scheint, als kämpfe die konventionelle Landwirtschaft bei ihrem Bestreben, billige Lebensmittel zu produzieren, eher gegen die Natur als mit ihr zu wirtschaften. Dabei wachsen Pflanzen schon seit Jahrmillionen auf der Erde, und das ohne Mineraldünger oder Pflanzenschutzmittel. Was kannen man von der Natur lernen? Die Forschung schaut immer genauer auf das Zusammenspiel von Boden, Bodenleben und den darin wurzelnden Pflanzen. Dabei offenbart sich ein faszinierender, fein aufeinander abgestimmter Mikrokosmos, der viel zu lange ignoriert wurde. Die Erkenntnisse sind nicht nur wichtig für Landwirte, sondern für jeden, der im Garten sein Gemüse selbst anbaut. Mit lebendigem, humusreichem Boden kann jeder von uns dabei zum Bodenschützer und sogar Klimaschützer werden. Davon sind die Gäste, der Bodenökologe Dr. Martin Schädler und der Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Werner Ollig, überzeugt.
(SWR)