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Wenn der Schatten der Erde den Mond verdunkelt, fasziniert das viele Menschen. Eine Mondfinsternis macht bewusst, wie nah der Himmelskörper der Erde ist: rund 400.000 Kilometer. Diese Nähe macht den Mond mächtig. Er kann die Sonne verdunkeln und Ozeane in Bewegung setzen. Und manch einer glaubt, dass der Lauf des Mondes auch uns Menschen beeinflusst. Seit Jahrzehnten sind Mondkalender sehr beliebt. Die Stellung des Mondes am Himmel soll unter anderem Einfluss haben auf die Gesundheit, den Schlaf, auf das Gedeihen von Pflanzen und auf die Qualität von Holz. Begründet werden diese Aussagen oft mit überliefertem Bauernwissen. Aber wachsen Pflanzen wirklich besser, wenn man bei ihrer Aussaat den Mondstand beachtet? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Gezeitenkräften und den Aussagen der Mondkalender? Und wie kamen Bauern eigentlich zum Wissen über die vorgebliche Kraft des Mondes? Studiogäste: Prof. Dr. Ulrich Christensen, Physiker, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung und Dr. Jens Triebel, Forstwissenschaftler
(SWR)