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Transparenz ist nötig, um Vertrauen zu schaffen. Doch wo endet Transparenz, und wo beginnen Spionage und Voyeurismus? Wo liegt der Unterschied zwischen wichtigen Informationen und pikanten News? Darf man das Privatleben öffentlicher Personen ausforschen und publik machen? In der Demokratie gehört die Macht dem Volk - der Staat ist nur ein Instrument. Darf es da überhaupt noch Geheimnisse geben? Und wäre nicht jede Grauzone eine Kapitulation der Demokratie vor verborgenen Mächten? Wer entscheidet, was öffentlich werden und was privat bleiben muss? Raphaël Enthoven diskutiert mit Fabrice Arfi, Investigativ-Journalist beim französischen Newsportal "Mediapart", der mit seinem Kollegen Fabrice Lhomme zahlreiche Affären um Wahlkampffinanzierungen aufdeckte, unter anderem die Fälle Woerth-Bettencourt, die Karatschi-Affäre, die Sarkozy-Gaddafi-Verbindung und den Fall Cahuzac. Außerdem zu Gast ist Denis Olivennes, Präsident der französischen Mediengruppe Lagardère Active und Koautor (mit Mathias Chichportich) von "Mortelle transparence" (2018).
(arte)
Länge: ca. 26 min.