Folgeninhalt
Das Jahr 2017 war wieder ein Schicksalsjahr für die EU und das Europäische Projekt. Die Wahlen in Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Deutschland waren auch ein Votum über die Europapolitik dieser Länder. Gegen die europäische Integration wird inzwischen vermehrt nationale Politik gemacht - das Thema zieht beim Wähler. Der rechtsnationale Populismus hat die Anti-EU-Haltung als Mobilisierungsinstrument seiner Anhänger entdeckt. Die Sorge, dass die Populisten Europas Einigungswerk nicht nur in Frage stellen, sondern es rückabwickeln wollen, ist evident. Der Wahlsieg des französischen Präsidenten Emanuel Macron mit einem klar pro-europäischen Programm zeigt aber auch, dass es anders geht. Seine Ideen für die Europäische Union machen den Europabefürwortern Hoffnung. Kann Macrons Politik eine neue europäische Euphorie auslösen? Welche Lehren zieht Europa aus der Geschichte? Und wie sieht die Zukunft des Europäischen Projekts aus? Über diese und weitere Fragen diskutiert Michaela Kolster mit ihren Gästen.
(Phoenix)