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Die kommenden Tage wird es in Deutschland brütend heiß, die Sahara-Luft bringt Temperaturen bis zu 40 Grad. Eigentlich super. Endlich Sommer, müsste man bei dieser Hitze nicht arbeiten! Vor allem Arbeiter im Freien schwitzen sich durch den Tag: Die Dachdecker Christian und Peter arbeiten bei dieser Hitze von 6.00 bis 13.00 Uhr und versuchen, den Tag mit viel Wasser, Pausen und Sonnencreme zu überstehen. Schweißen ist bei dieser Hitze nicht drin. Auch die Arbeit am Döner-Grill oder am Hähnchen-Stand verrichtet man fast bei Sauna-Temperaturen: Der brutzelnde Drehspieß strahlt ordentlich Wärme ab. Aber - trotz sengender Hitze ist die Schlange der Hungrigen lang, vor allem abends. Hohe Temperaturen und strahlender Sonnenschein sind für alle eine gesundheitliche Belastung. In der Notaufnahme am Uniklinikum Mannheim herrscht Hochbetrieb. Vor allem alte Menschen und Kinder können die Hitze nicht so gut ab. Es häufen sich Fälle mit Hitzschlag und Dehydrierung. Andere leiden unter Schwindel, und so kommt es zu Stürzen, die dann behandelt werden müssen. Wer kann, springt ins kühle Nass. In den Schwimmbädern herrscht Hochbetrieb, bis zu 7000 Besucher allein im Frankfurter Brentano-Bad. Und in Stuttgart schieben die Getränkelieferanten Überstunden. Vor allem aber steigt die Waldbrand-Gefahr. Besonders betroffen: Brandenburg. In der Lieberoser Heide brannte am Dienstag bereits eine Fläche von mehr als 100 Hektar. Die Feuerwehr Dahme-Spree hat den Brand unter Kontrolle gebracht. Mittlerweile sind in ganz Brandenburg Feuerwehren in Alarmbereitschaft, in vielen Landkreisen herrscht die höchste Waldbrand-Warnstufe. Die "ZDF.reportage" reist durch den Hitze-Sommer.
(ZDF)