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Mit dem Motto "Mir all sin Kölle" setzen die Karnevalisten in diesem Jahr ein politisches Zeichen: Eine klare Absage an Intoleranz, Rassismus und Rechtsradikalismus. "Wir alle sind Köln" ist aber auch ein liebevolles Bekenntnis zu der Millionen-Metropole am Rhein gerade jetzt in stürmischen Zeiten. Messe-Skandal, Verlust von vielen Arbeitsplätzen und undurchsichtige politische Klüngeleien sind nur einige Stichwörter. Doch mit unverbesserlichem Optimismus meistern die Kölner jede Situation, und Rosenmontag ist dafür genau der richtige Zeitpunkt. Und so werden die zahlreichen Skandale und Skandälchen nicht nur in Köln auch Thema des neuen Zuges sein. Christoph Kuckelkorn, der als neuer Zugleiter im vergangenen Jahr seine erste Bewährungsprobe bestehen musste, wird auch dieses Mal neue Akzente setzen. So verspricht das Festkomitee 2007 wieder einen Rosenmontagszug der Spitzenklasse. Rund 10.000 Teilnehmer in 42 Gruppen sowie 125 Kapellen werden sich am Chlodwigplatz aufstellen und dann quer durch die Innenstadt den 6,5 Kilometer langen Weg bis zur Christophstraße ziehen. Natürlich wird Das Erste wie in den vergangenen Jahren alle Höhepunkte des närrischen Treibens zeitversetzt auf dem Bildschirm präsentieren. Die Kameras der ARD werden wegen einer Großbaustelle auf dem Alter Markt wie im vergangenen Jahr in der Kölner Südstadt, dem Severinsviertel, stehen. In diesem "kölschesten" aller Kölner Viertel erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer zwei vertraute Gesichter als Kommentatoren in der Sprecherkabine: Gisbert Baltes und Willibert Pauels, als "Bergischer Jung" aus vielen Karnevalsendungen bekannt. Ihnen zur Seite steht Jochen Hilgers, der die Stimmung unter den Jecken auf der Straße einfängt.
(ARD)